17.04.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU-Parlament für gemeinsame "Aufbau-Anleihen"

Brüssel/EU-weit - Das EU-Parlament hat sich am Freitag mit großer Mehrheit für gemeinsame europäische "Aufbau-Anleihen" zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ausgesprochen. Damit sollen künftige Investitionen finanziert, aber nicht die bestehenden Schulden vergemeinschaftet werden. Die Ausgabe von gemeinsamen Schuldtitel ist unter den EU-Ländern höchst umstritten. Die Entschließung des Europaparlaments ist für die EU-Staaten nicht bindend, gilt aber politisch als richtungsweisend.

Bischöfe feilen an Wiederaufnahme von Gottesdiensten

Wien - Österreichs Bischöfe haben am Freitag per Videokonferenz darüber beraten, wann und wie Gottesdienste und andere Formen kirchlicher Versammlungen unter physischer Anwesenheit von vielen Gläubigen wieder möglich sein werden. Unter Einbeziehung eines Experten aus dem Krisenstab wollen sie nun Vorschläge erarbeiten, diese zeitnah mit der Bundesregierung beraten und in Richtlinien gießen. Das derzeitige Fehlen des gemeinsamen Gottesdienstes und des Sakramentenempfangs sei ein schmerzliches Opfer, sagte Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka.

Rendi-Wagner: Nicht Arbeitnehmer die Krise zahlen lassen

Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will nicht, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Kosten der Coronakrise zahlen. Sie reagiert scharf ablehnend auf eine Studie des Thinktanks "Austrian Economics Center" der FPÖ-nahen Barbara Kolm, Vizepräsidentin des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank. Darin wurde empfohlen, die Finanzierung der Staaten stärker auf Konsumsteuern zu stützen und dafür Unternehmen zu entlasten, um das Wachstum der Wirtschaft zu fördern.

Corona-Patient in Salzburg erhielt erstmals Spender-Plasma

Salzburg - Am Uniklinikum Salzburg ist erstmals ein Corona-Patient mit Blutplasma eines bereits genesenen Covid-19-Erkrankten behandelt worden. Am Freitagabend vermeldete das Land eine erste Zwischenbilanz: "Der Patient konnte selbst keine Antikörper bilden. Er hat daher zwei Beutel erhalten und zeigt deutliche Anzeichen einer Besserung", berichtete Alexander Egle, medizinischer Leiter des Covid-Hauses. Hergestellt wurde das Rekonvaleszenten-Plasma im Universitätsinstitut für Transfusionsmedizin in Salzburg. Aktuell würden so viele geheilte Plasma-Spender wie möglich gesucht, hieß es.

Mehr als 1000 Corona-Fälle auf französischem Flugzeugträger

Paris - Mehr als tausend Soldaten haben sich bei einem Coronavirus-Ausbruch auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" infiziert. Mehr als 2.000 Militärs, die auf dem Flugzeugträger oder ihren Begleitschiffen unterwegs waren, seien getestet worden, sagte Verteidigungsministerin Florence Parly. Einige warten immer noch auf ihre Testergebnisse, die Zahl könnte also noch steigen. Bisher gebe es 1041 positive Tests; mehr als 500 Militärs hätten Symptome, 24 seien im Krankenhaus.

Rolling Stones bei Sondershow für Kampf gegen Corona dabei

New York - Die Rolling Stones werden sich am Samstag an einer mehrstündigen TV-Show beteiligen, mit der Spenden für den Kampf gegen das Coronavirus gesammelt werden sollen. Er habe es kaum geglaubt, als die legendäre britische Rockband ihre Teilnahme ankündigte, sagte Mitorganisator Hugh Evans am Freitag. Die Auftritte der Stones und anderer Stars wie Taylor Swift, Billie Eilish, Celine Dion, Elton John, Paul McCartney und Stevie Wonder in der Sondersendung "One World - Together At Home" werden zur Hauptsendezeit (20.00 Uhr MEZ) von zahlreichen TV-Sendern und im Internet ausgestrahlt.

Ex-Mitarbeiterin wirft Biden sexuelle Gewalt vor

Hamburg/New York - Eine frühere Mitarbeiterin des designierten demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden wirft ihm vor, ihr sexuelle Gewalt angetan zu haben. Wie "Spiegel Online" am Freitag unter Berufung auf die "New York Times" berichtete, sagte Tara Reade, Biden habe sie im Jahr 1993 im Senatsgebäude gegen eine Wand gedrückt, unter ihren Rock gefasst und sie mit einem oder zwei Fingern penetriert. Eine Sprecherin Bidens wies die Darstellung als falsch zurück. "Das ist definitiv nicht passiert", meinte sie.

Wiener Börse schließt am Freitag klar im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag klar im Plus geschlossen. Der ATX gewann 3,16 Prozent auf 2.070 Punkte. Ein Medikament des US-Pharmakonzerns Gilead Sciences zeigte erste Erfolge bei der Bekämpfung von Covid-19-Symptomen. Dies ließ Anleger weltweit vermehrt zu Aktien greifen. Hierzulande zeigten sich Banken-Titel nachgefragt. Die größten Gewinne verzeichneten jedoch die Wertpapiere von Andritz, die um satte 10,9 Prozent stiegen.

(Schluss) ral/sto/grh

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