17.04.2020 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU-Parlament für gemeinsame "Aufbau-Anleihen"

Brüssel/EU-weit - Das EU-Parlament hat sich am Freitag mit großer Mehrheit für gemeinsame europäische "Aufbau-Anleihen" zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ausgesprochen. Damit sollen künftige Investitionen finanziert, aber nicht die bestehenden Schulden vergemeinschaftet werden. Die Ausgabe von gemeinsamen Schuldtitel ist unter den EU-Ländern höchst umstritten. Die Entschließung des Europaparlaments ist für die EU-Staaten nicht bindend, gilt aber politisch als richtungsweisend.

Spitäler sollen schrittweise wieder geöffnet werden

Wien - Im Zuge der ersten Lockerung der Corona-Maßnahmen diese Woche sollen nun die Spitäler schrittweise wieder geöffnet werden. Auch die Arztpraxen sollen langsam in einen "Normalbetrieb" übergehen, kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) an. Es werde aber "sicher noch länger keine Normalsituation in den Spitälern geben", betonte er. Der Prozess des Wiederhochfahrens werde "zumindest einige Wochen" benötigen.

Kulturleben soll langsam wieder anlaufen

Wien - Nachdem es bereits zu einer schrittweisen Öffnung der Geschäfte gekommen ist, soll auch das Kulturleben in den kommenden Wochen langsam wieder anlaufen. Konkret sollen Mitte Mai Museen und "Orte der Präsentation im künstlerisch-kulturellen Bereich" wieder öffnen können, sagte Kulturminister Werner Kogler (Grüne). Nicht möglich sein werden allerdings weiterhin Großveranstaltungen. Das bereits bis Ende Juni geltende Veranstaltungsverbot wurde für diese Bereiche bis 31. August verlängert. Das diesjährige Frequency-Festival in St. Pölten wurde daher abgesagt, bestätigte der Veranstalter.

Rendi-Wagner: Nicht Arbeitnehmer die Krise zahlen lassen

Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will nicht, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Kosten der Coronakrise zahlen. Sie reagiert scharf ablehnend auf eine Studie des Thinktanks "Austrian Economics Center" der FPÖ-nahen Barbara Kolm, Vizepräsidentin des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank. Darin wurde empfohlen, die Finanzierung der Staaten stärker auf Konsumsteuern zu stützen und dafür Unternehmen zu entlasten, um das Wachstum der Wirtschaft zu fördern.

940 Militärs auf französischem Flugzeugträger positiv

Paris - Nach dem Coronavirus-Ausbruch auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" sind Hunderte weitere Militärs positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt gebe es nun 940 positive Testergebnisse, sagte Maryline Gygax Genero, Zentraldirektorin des Gesundheitsdienstes der Streitkräfte, am Freitag vor einem Senatsausschuss. 645 Seeleute seien bisher negativ getestet worden. Es sind allerdings noch einige Testergebnisse offen.

Neuer Sammel-Vorschlag für EU-Asylreform

Brüssel - Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien haben einen gemeinsamen Ansatz der EU-Asylreform skizziert. In einem Schreiben an die EU-Kommission pochen die vier bevölkerungsreichsten EU-Staaten auf die Umverteilung von Asylbewerbern - jedoch mit Ausnahmen. Die geplante Reform müsse einen verbindlichen Mechanismus für die faire Verteilung der Menschen nach bestimmten Kriterien beinhalten.

Freispruch bei Prozess um Tod eines Babys in Linz

Linz - Ein 36-jähriger Pakistani ist am Freitag im Landesgericht Linz rechtskräftig vom Vorwurf freigesprochen worden, er habe seine neugeborene Tochter zu Tode geschüttelt. Es konnte laut Gericht nicht geklärt werden, was genau zum Tod des Babys geführt hatte und wer allenfalls dafür verantwortlich war.

Spätfrost brachte bei Obstkulturen 50 Mio. Euro Schaden

Wien - Die Nachtfröste der letzten Tage mit Temperaturen bis minus sieben Grad haben die Obstkulturen noch schwer geschädigt. Zuletzt traf es die Äpfel, Steinobst wie Marillen, Kirschen und Pfirsiche waren bereits durch die Frostnächte Ende März/Anfang April betroffen. In Summe dürften sich die Schäden an den Obstkulturen auf über 50 Mio. Euro belaufen, schätzt die Hagelversicherung. Die Hälfte des Schadens betreffe die Steiermark, hieß es weiter.

(Schluss) rst/ral

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