12.04.2020 14:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Papst ruft bei Ostermesse zu Solidarität auf

Vatikanstadt - In einem fast menschenleeren Petersdom hat der Papst am Ostersonntag die Ostermesse gefeiert und den Segen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis") gespendet. In Gedanken sei er bei den Coronavirus-Kranken, den Verstorbenen und den Familien, die um ihre Angehörigen trauern, sagte der Papst. Er rief Europa zu Solidarität auf. "Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus, denn die Herausforderung, vor der wir stehen, ist uns allen gemeinsam und macht keine Unterschiede." Gläubige weltweit verfolgten den Gottesdienst über TV-Sender, Radiostationen und Livestreams.

Schönborn feiert Osterhochamt in beinahe leerem Stephansdom

Wien - Kardinal Christoph Schönborn hat am Sonntag wegen der Corona-Krise das Osterhochamt im beinahe leeren Wiener Stephansdom gefeiert. In seiner Predigt erinnerte der Kardinal an den Wiederaufbau des abgebrannten Stephansdoms vor 75 Jahren und die "Lebenshaltungen Jesu" die dafür notwendig war - nämlich Dienst, Mitgefühl und Bereitschaft zum Einsatz für andere. Obwohl dieses Jahr der Ostersonntag nicht festlich wie sonst stattfinde, sei er "voller Zuversicht", betonte der Erzbischof.

Zahl "aktiver" Erkrankter am Coronavirus erneut gesunken

Wien/Österreich-weit - Am Ostersonntag hat sich der Rückgang der "aktiven" Coronavirus-Erkrankten in Österreich weiter fortgesetzt. Am sechsten Tag in Folge sank dieser wichtige Faktor im 24-Stundenvergleich um 1,8 Prozent auf 6.608 Personen. Fast 14.000 Personen wurden (Stand: 9.30 Uhr) positiv auf das Virus getestet, mit rund 7.000 ist Hälfte davon inzwischen wieder genesen. 350 Personen starben bisher. Die Zahl der "aktiven" Erkrankungen ergibt sich nach dem Abzug der Genesenen und der Todesfälle der bisher exakt 13.945 positiv getesteten Personen.

Bereits mehr als 20.000 Coronavirus-Tote in den USA

Washington - Die USA sind nun vor das Land mit den meisten Corona-Todesfällen weltweit. Wie die in Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) am Samstag mitteilte, starben in den USA mindestens 20.071 Menschen nach einer Infektion mit Covid-19. Bisher hatte Italien die weltweit meisten Todesfälle verzeichnet; nach Angaben des dortigen Zivilschutzes starben mindestens 19.468 Infizierte. Auch die Zahl der bestätigten Infektionen ist laut JHU mit 519.453 in den USA die weltweit höchste.

Spanien verzeichnete stärkeren Anstieg bei Corona-Todesfällen

Wien - In Spanien ist die Zahl der Corona-Todesfälle wieder stärker angestiegen: 619 Menschen starben binnen 24 Stunden an den Folgen ihrer Coronavirus-Infektion, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag in Madrid mitteilte. Zuvor waren am Samstag 510 Tote gezählt worden - was eine Abschwächung beim Anstieg der Todesfälle den dritten Tag in Folge bedeutet hat. Insgesamt stieg die Zahl der Infizierten auf knapp über 166.000.

WFP muss wegen Geldmangel Hilfe im Jemen halbieren

Sanaa - Trotzt der dramatischen humanitären Lage im Jemen muss das Welternährungsprogramm WFP seine Hilfe für das Bürgerkriegsland aus Geldmangel drastisch kürzen. Der Einsatz im Jemen leide unter einer kritischen Finanzierungslücke, man habe keine andere Wahl, als die Hilfe um die Hälfte zu reduzieren, teilte eine WFP-Sprecherin mit. Notleidende Familien erhielten an statt monatlich nur noch alle zwei Monate Unterstützung. Im Jemen tobt seit mehr als fünf Jahren ein Bürgerkrieg zwischen den Houthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung.

Sonderbetreuungszeit kann auch tageweise beansprucht werden

Wien - Die Sonderbetreuungszeit für berufstätige Eltern und Angehörige wurde flexibilisiert. Durch eine neue Richtlinie kann sie nicht nur wochenweise, sondern auch für einzelne Tage oder halbe Tage in Anspruch genommen werden. Sonderbetreuungszeit können berufstätige Eltern mit Betreuungspflichten von Kindern bis zum 14. Lebensjahr und Menschen mit Behinderung (keine Altersgrenze) in Anspruch nehmen - in Absprache mit dem Arbeitgeber.

Operngrößen fordern Runden Tisch für freischaffende Künstler

Wien - Zahlreiche prominente Sänger und Sängerinnen der Opernwelt haben sich zu einer gemeinsamen Petition an die Bundesregierung zusammengeschlossen. Die Forderung der Unterzeichner - darunter Elisabeth Kulman, Tomasz Konieczny und Günther Groissböck: Einheitliche, rechtskonforme, europaweite Regelungen für die Bezahlung freischaffender Künstler. "Bis dato waren wir Einzelkämpfer, jetzt aber müssen wir den Hebel auf Solidarität umschalten", umriss Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke die Idee.

(Schluss) apo

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