11.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - In ganz Österreich werden zur Eindämmung des Coronavirus ab kommenden Montag die Schulen teilweise geschlossen. Betroffen von den Sperren sind zunächst nur die Oberstufenschüler. Ab Mittwoch wird auch der Unterricht für alle anderen Schüler (bis 14) eingestellt, es wird aber für diese die Möglichkeit der Betreuung in den Schulen geben. Das gab die Bundesregierung am Mittwochnachmittag bekannt. Auch Kindergartenkinder sollen nach Möglichkeit zuhause bleiben. Wie für Unterstufenschüler soll es für diese ebenfalls eine Betreuungsmöglichkeit geben, wenn für die Eltern keine andere Alternative möglich ist.
Regierung verspricht mehr Mittel für Kurzarbeit
Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat heute nach dem Sozialpartnergipfel im Bundeskanzleramt mehr Mittel für Kurzarbeit angekündigt. "Wir werden selbstverständlich Geld in die Hand nehmen", sagte er, dies diene zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Konkrete Zahlen nannte er dazu noch nicht. Kurz stellte zudem klar, dass noch keine neuen Maßnahmen getroffen wurden, um die Entgeltfortzahlung für Eltern, die zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben, neu zu regeln.
Italien schließt wegen Coronavirus alle Geschäfte und Lokale
Peking - Italiens Premier Giuseppe Conte hat am Mittwoch die Schließung aller Geschäfte, Restaurants, Kantinen und anderer Lokale des Landes angekündigt. Ausnahmen sind Supermärkte und Apotheken. Offen bleiben Banken, Postfilialen, Unternehmen und das öffentliche Transportsystem, sagte Conte via Facebook. Innerhalb eines Tages sind in Italien 196 Menschen der neuartigen Lungenkrankheit erlegen, teilte der Zivilschutz am Mittwochabend in Rom mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 827. Die Zahl der Infizierten kletterte von 8.514 auf 10.590.
WHO stuft Coronavirus-Verbreitung als Pandemie ein
Peking - Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Verbreitung des neuen Coronavirus nun als Pandemie ein. Das sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Tedros kritisierte dabei fehlendes Handeln durch die Staaten weltweit. "Wir haben die Alarmglocken laut und deutlich geläutet", erklärte der WHO-Chef. Die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien stieg indes auf mehr als 800. Laut WHO hat sich das Virus inzwischen in 115 Länder ausgebreitet. Fast 4.300 Menschen sind an dem Virus gestorben.
EZB berät über Maßnahmen gegen Folgen der Coronavirus-Krise
Frankfurt - Angesichts von Coronavirus-Krise, Börsencrash und Ölpreisschock berät die Europäische Zentralbank (EZB) über eine mögliche Unterstützung der Wirtschaft. Etliche Volkswirte erwarten, dass die Notenbank bei ihrer Sitzung an diesem Donnerstag in Frankfurt mit Notfallmaßnahmen reagieren wird. Die Entscheidungen der EZB werden am Nachmittag bekanntgegeben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte Anfang vergangener Woche die Handlungsfähigkeit der Notenbank betont.Eine Leitzinssenkung, wie sie die US-Notenbank Fed und die Bank of England beschlossen hatten, gilt im Fall der EZB als unwahrscheinlich.
Von der Leyen reist wegen minderjähriger Flüchtlinge nach Athen
Athen - Auf der Suche nach einer Lösung für die unbegleiteten Minderjährigen in den griechischen Flüchtlingslagern reist EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag nach Athen. Dort besucht die CDU-Politikerin zusammen mit Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Migranten. Begleitet wird sie von EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Die Schwedin soll im Auftrag von der Leyens mit der griechischen Regierung über kurzfristige Hilfe für die Kinder und Jugendlichen vor allem in den überfüllten Flüchtlingslagern auf den Ägäis-Inseln beraten.
Tränengas und Brandsätze an griechisch-türkischer Grenze
Athen - An der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei ist es am Nachmittag und Abend erneut zu Auseinandersetzungen gekommen. Von türkischer Seite warfen Migranten Brandsätze und versuchten, den Zaun niederzureißen, griechische Sicherheitskräfte schossen Tränengas über den Zaun. Videos, die von griechischen Medien veröffentlicht wurden, zeigten am Abend etliche Brandherde, immer wieder waren Explosionen von Geschossen wie Tränengas- und Blendgranaten zu hören.
Erneuter Raketenangriff auf US-Stützpunkt nahe Bagdad
Bagdad - Ein US-Stützpunkt im Irak ist nach Angaben der irakischen Armee von zehn Raketen angegriffen worden. Bei dem Angriff auf die Armeebasis in Taji nahe der Hauptstadt Bagdad habe es keine Todesopfer oder größere Schäden gegeben, teilten die irakischen Streitkräfte am Mittwoch mit. Die Zahl der abgefeuerten Raketen sei aber ungewöhnlich hoch. In den vergangenen Monaten wurden mehr als 20 Angriffe auf US-Stützpunkte im Irak verübt, laut Washington stehen pro-iranische Gruppierungen hinter den Anschlägen.
(Schluss) hhi

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