27.08.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brasilien will über Hilfsgelder "selbst entscheiden"

Brasilia - Die brasilianische Regierung will selbst über die Verwendung der von den G7-Staaten zugesagten Hilfsgelder für den Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet entscheiden. "Das brasilianische Volk und die brasilianische Regierung entscheiden, wie die Mittel eingesetzt werden", sagte Umweltminister Ricardo Salles am Montag in Sao Paulo. In Bolivien dämmten die Einsatzkräfte unterdessen die Waldbrände weiter ein. Von rund 8.000 Brandherden seien in den vergangenen zehn Tagen fast 7.000 gelöscht worden, teilte Präsident Evo Morales mit.

Italiens Fünf Sterne frieren Koalitionsgespräche mit PD ein

Rom - In Italien hat die populistische Fünf-Sterne-Bewegung die Gespräche mit den oppositionellen Sozialdemokraten (PD) über die Bildung einer neuen Regierung ausgesetzt. Diese würden erst dann wieder aufgenommen, wenn sich die PD öffentlich zu einer neuen Koalition unter Führung des amtierenden Regierungschefs Giuseppe Conte verpflichte, so die Fünf Sterne. Der italienische Staatschef Sergio Mattarella begann am Dienstagnachmittag die zweite politische Konsultationsrunde, um einen Ausweg aus der Regierungskrise zu finden. Am Mittwoch sollen die Parteidelegationen zu Beratungen empfangen werden.

Britische Opposition bei Vorgehen gegen No-Deal-Brexit einig

London - Führende Mitglieder der Oppositionsparteien im britischen Parlament haben sich am Dienstag auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um einen EU-Austritt ohne Abkommen abzuwenden. In einer Erklärung nach dem Treffen in London hieß es, Premierminister Boris Johnson schrecke nicht vor undemokratischen Mitteln zurück, um einen No-Deal-Brexit durchzusetzen. Das müsse dringend verhindert werden. Auch ein Misstrauensvotum gegen die Regierung bleibe auf dem Tisch, sagte die einzige grüne Parlamentarierin im Unterhaus, Caroline Lucas.

Erdogan zu Syrien-Gesprächen in Moskau

Qamishli /Moskau - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Russlands Präsident Wladimir Putin sind einer Lösung der Krise in Nordsyrien am Dienstag zunächst offenbar nicht nähergekommen. Beide beteuerten aber, sich für eine "Normalisierung" der Situation in der umkämpften syrischen Rebellenbastion Idlib einsetzen zu wollen. "Die Situation in der Deeskalationszone Idlib bereitet uns und unseren türkischen Partnern ernste Sorgen", sagte Putin nach einem Treffen mit Erdogan in Moskau. Einen Plan zur Beendigung der Krise legten die beiden nicht vor.

Peschorn will BVT-Reform selbst übernehmen

Wien - Eine Reform des in Zeiten der ÖVP/FPÖ-Bundesregierung in schwere Turbulenzen geratenen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) könnte schneller kommen, als ursprünglich erwartet. Wie der "Kurier" am Dienstag im Voraus berichtete, hat sich Wolfgang Peschorn, Innenminister des aktuellen Expertenkabinetts, selbst zum Chef der Reformgruppe erklärt. Bisher war damit gerechnet worden, dass die Reform erst nach der Nationalratswahl von der neuen Bundesregierung angegangen werden soll.

Strache brachte Beschwerde gegen Casinos-Razzia ein

Wien/Gumpoldskirchen - Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat wie angekündigt Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien gegen die bei ihm durchgeführte Hausdurchsuchung in der Causa Casinos eingebracht. Das berichteten "Presse" und "Kurier" am Dienstag. Bei der Razzia wurde Straches Handy beschlagnahmt. Laut "Presse" argumentiert Strache unter anderem damit, dass es sich bei dem Deal gar nicht um ein Amtsgeschäft gehandelt habe, weswegen auch kein Bestechlichkeits-Tatbestand angenommen werden könne.

Kuh-Urteil: Bauer und Witwer wollen Revision einbringen

Innsbruck - Das Oberlandesgericht Innsbruck (OLG) hat der Berufung des Landwirts gegen das erstinstanzliche Urteil nach einer tödlichen Kuh-Attacke im Tiroler Pinnistal im Jahr 2014 teilweise recht gegeben. Der Witwer als auch der Landwirt kündigten daraufhin an, beim Obersten Gerichtshof Revision einbringen zu wollen. Das OLG hatte entschieden, dass das Opfer zu 50 Prozent eine Mitschuld trage.

300-Tonnen-Steinblock nach Felssturz in OÖ wird gesprengt

Gmunden - Nach einem Felssturz am Traunstein Anfang des Monats soll am Mittwoch ein 300 Tonnen schwerer Steinblock, der die Forststraße zur Mair-Alm blockiert, kontrolliert gesprengt werden, bestätigte Geologe Günter Moser eine Meldung im Radio ORF OÖ. Die Straße bleibe aber noch bis auf weiteres gesperrt. Insgesamt 1.500 Tonnen Gestein waren Anfang August abgerutscht und machten den Weg unpassierbar.

(Schluss) apo/fls

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