23.12.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Jakarta/Wien - Bei der Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 222 gestiegen. Zumindest 843 Menschen seien verletzt worden, knapp 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Derzeit liegen keine Hinweise auf betroffene Österreicher vor.
US-Verteidigungsminister Mattis geht früher als geplant
Washington - US-Präsident Donald Trump will Verteidigungsminister James Mattis früher als bisher geplant austauschen, nachdem dieser wegen Meinungsverschiedenheiten mit ihm seinen Rückzug angekündigt hatte. Trump verkündete am Sonntag auf Twitter, der bisherige stellvertretende Verteidigungsminister Patrick Shanahan werde am 1. Jänner die Führung des Ressorts übernehmen - also bereits in wenigen Tagen. Mattis hatte sich erst Ende Februar zurückziehen wollen und betonte am Donnerstag, es solle ausreichend Zeit für den Übergang geben.
Suche nach Urheber der Gatwick-Störaktionen geht weiter
London - Die vorweihnachtlichen Drohnen-Störaktionen auf dem Londoner Flughafen Gatwick geben weiter Rätsel auf. Ein Ehepaar, das die Ermittler als mutmaßliche Urheber der stundenlangen Drohnenflüge festgenommen hatte, kam am Sonntag wieder auf freien Fuß. Die Suche nach den Tätern geht damit weiter. Gatwick-Chef Stewart Wingate sprach nach den Vorfällen von einer "präzise geplanten Aktivität, die darauf abzielte, den Flughafen lahmzulegen und für maximale Behinderungen vor Weihnachten zu sorgen". Der Flughafen stellte eine Belohnung für die Ergreifung der Urheber der Störaktion in Aussicht.
Schönborn für öftere Anwendung von humanitärem Bleiberecht
Wien/St. Pölten - Kardinal Christoph Schönborn tritt für eine häufigere Anwendung des humanitären Bleiberechts ein. Bei gut integrierten Menschen - wenn etwa die Kinder schon lange in die Schule gehen oder es Berufschancen gibt - solle es eine häufigere Anwendung des humanitären Bleiberechtes statt Abschiebungen geben, so die Bitte des Kardinals. Das humanitäre Bleiberecht öfters anzuwenden wäre bei gut Integrierten "angemessen" - und diese Menschen wären ja auch ein Gewinn für Österreich, sagte der Kardinal.
Doppelstaatsbürger: Van der Bellen für Neu-Aufrollung
Wien/Ankara - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich dafür ausgesprochen, in Sachen österreichisch-türkischer Doppelstaatsbürgerschaften jene bereits abgeschlossene Fälle neu aufzurollen, in denen die Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Der VfGH hatte in einem am Montag bekannt gewordenen Entscheid einem Betroffenen, dem der Pass-Entzug gedroht hatte und der dagegen vorgegangen war, Recht gegeben. Grund für die Prüfungen der Behörden waren angebliche türkische "Wählerevidenzlisten", die die FPÖ an die Behörden weitergegeben hatte.
Türkei verstärkt offenbar Truppen an der syrischen Grenze
Jerusalem/Washington - Die Türkei verstärkt Berichten zufolge seine Truppen in der Grenzregion zu Syrien. In einem Konvoi von rund 100 Fahrzeugen würden Panzer, Haubitzen, Maschinengewehre und Elitetruppen in die Grenzregion Kilis gebracht, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte eine Offensive gegen die syrische Kurdenmiliz YPG angekündigt, diese nach Bekanntgabe des Abzugs der US-Truppen aus Syrien aber zunächst verschoben. Indes will Israel nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Syrien dort notfalls noch stärker gegen eine iranische Präsenz vorgehen.
Französischer Islamist nach Auslieferung in Polizeigewahrsam
Dschibuti/Paris - Der am 16. Dezember im ostafrikanischen Dschibuti festgenommene französische Islamist Peter Cherif ist bei seiner Ankunft in Frankreich in Polizeigewahrsam genommen worden. Cherif, der in engem Austausch mit den "Charlie Hebdo"-Angreifern Said und Cherif Kouachi stand, "war vor der französischen Justiz geflohen" und werde sich nun "für seine Taten verantworten müssen", so Innenminister Christophe Castaner. Die Kouachi-Brüder hatten am 7. Jänner 2015 beim Angriff auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Islamisten wurden einige Tage später von Spezialeinheiten der Polizei erschossen.
Spanien nimmt 300 im Mittelmeer gerettete Migranten auf
Madrid - Nach der Rettung von mehr als 300 Migranten im Mittelmeer durch private Seenotretter hat Spanien sich zur Aufnahme der Menschen bereit erklärt. Vorausgegangen war eine erneute Weigerung von Italien und Malta, die von der privaten spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms geretteten Menschen an Land zu lassen. Spanische Medien berichteten unter Berufung auf Regierungsangaben aus Madrid, die Retter dürften die Flüchtlinge zum Hafen von Algeciras im äußersten Süden Spaniens bringen.
(Schluss) tpo/rfk
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