12.06.2016 05:31:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Brutale Gewalt überschattet Fußball-EM

Marseille/Nizza - Brutale Gewalt hat am Samstagabend den EM-Auftakt in der südfranzösischen Hafenmetropole Marseille überschattet. Bei Zusammenstößen zwischen Fangruppen vor dem Europameisterschaftsspiel England gegen Russland (1:1) sind mindestens 31 Menschen verletzt worden. Ein britischer Fußball-Fan schwebt nach Angaben von Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve in Lebensgefahr. Auch im Stadion kam es gegen Spielende zu Krawallen. In Nizza gab es bei Auseinandersetzungen mit nordirischen Fans sieben Verletzte.

13 Verletzte bei Rechtsextremisten-Demo in Wien

Wien - Gewaltsame Zusammenstöße hat es am Samstag in Wien wegen einer Demonstration der rechtsextremen "Identitären" gegeben. Linksradikale Gegendemonstranten zwangen sie zum Abbruch ihrer Kundgebung, die am Westbahnhof statt bei Schönbrunn endete. Laut Polizei wurden 13 Personen verletzt, darunter vier Polizisten. Ein "Identitärer" wurde nach dem Verbotsgesetz angezeigt, sieben Gegendemonstranten festgenommen. Innenminister Wolfgang Sobotka zeigte sich "schockiert" von den Ausschreitungen und verurteilte die Gewalt.

Kaum noch Chance auf baldiges Visa-Abkommen mit Türkei

Den Haag - Der türkische Europa-Minister Ömer Celik sieht für einen Beschluss des umstrittenen Visa-Abkommens mit der EU vor dem 1. Juli keine Chance mehr. "Wenn wir realistisch sind, werden wir den Termin nicht einhalten", sagte Celik. Es ist das erste Mal, dass Ankara offiziell einräumt, dass ein Beschluss der umstrittenen Visa-Liberalisierung in diesem Monat nicht mehr machbar erscheint. Im zentralen Mittelmeer wurden unterdessen allein am Samstag wieder 1.348 Flüchtlinge von Schiffen der EU-Mission gerettet.

Deutscher Vizekanzler vergleicht AfD mit Nazis

Hamburg - Der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel hat die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" (AfD) mit den Nationalsozialisten verglichen. "Alles, was die erzählen, habe ich schon gehört - im Zweifel von meinem eigenen Vater, der bis zum letzten Atemzug ein Nazi war", sagte der SPD-Chef in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Die Politiker der FPÖ-Kooperationspartnerin wollten Zustände wie vor 50 Jahren: "Wo die Frauen noch zu Hause waren, Ausländer, Schwule und Lesben gefälligst unsichtbar zu sein hatten und abends beim Bier alte Wehrmachtslieder gesungen wurden. Fürchterlich."

Venezolanischer Präsident will sich erst nächstes Jahr abwählen lassen

Caracas - Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat ausgeschlossen, dass ein gegen ihn gerichtetes Abwahl-Referendum noch heuer stattfindet. "Die Opposition will das Land in Brand stecken, und es gelingt ihr nicht. Wenn sie die Voraussetzungen erfüllen, findet das Referendum im nächsten Jahr statt und Punkt", sagte der sozialistische Staatschef am Samstag. Findet das Referendum nach dem 10. Jänner statt, rückt bei einer Abwahl Maduros automatisch sein Stellvertreter nach, ein vorzeitiger Machtwechsel wäre damit vereitelt.

Britischer Premier warnt vor Pensionskürzungen bei EU-Austritt

London - Der britische Premierminister David Cameron hat davor gewarnt, dass ein Brexit Kürzungen im Pensions-und Gesundheitssektor zur Folge haben könnte. In einem am Sonntag veröffentlichten Interview des "Observer" sagte Cameron, ein Austritt aus der Europäischen Union würde ein "schwarzes Loch" im Milliardenumfang in die öffentlichen Finanzen reißen. Cameron will damit offenbar vor allem ältere Bürger, die als besonders euroskeptisch gelten, zu einem Pro-EU-Votum bewegen. Das Austrittslager hat in den Umfragen knapp die Nase vorne.

Große Party in London beendet Queen-Geburtstagsfeiern

London - Die Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag von Queen Elizabeth II. gehen am Sonntag mit einer Riesenparty auf der Londoner Prachtstraße The Mall zu Ende. Zu einem Mittagessen sind 10.000 Gäste eingeladen. Zugleich bewegt sich ein Umzug von Laien durch die Menge, der das Leben der Monarchin in Szene setzen soll. Meteorologen fürchten allerdings, dass schlechtes Wetter und Regen das große Fest gefährden könnten.

(Schluss) vos

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