27.05.2016 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

G-7 wollen mit neuer Initiative die Weltwirtschaft ankurbeln

Ise-Shima - Die sieben großen Industrienationen wollen die schwache Weltkonjunktur mit einer neuen wirtschaftlichen Initiative ankurbeln. Mit allen Mitteln, darunter haushalts-, geldpolitische und strukturelle Maßnahmen, sollen die Probleme gelöst und die globale Nachfrage gestärkt werden, hieß es im Abschlusskommunique des G-7-Gipfels am Freitag in Ise-Shima in Japan.

- Die G-7 anerkannten zudem die Flüchtlingskrise als "globale Herausforderung, die eine globale Antwort erfordert". Sie forderten die Umsetzung des in Paris vereinbarten Klimaabkommens noch heuer und stärkten dem britischen Premier David Cameron vor dem EU-Referendum in Großbritannien im Juni den Rücken, indem sie sich ausdrücklich für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union aussprachen. Trotz Drohungen Chinas mahnten Deutschland, Japan, die USA, Kanada, Frankreich, Italien und Großbritannien eine "friedliche" Beilegung der Territorialstreitigkeiten im Süd- und Ostchinesischen Meer ein. Bezüglich der Ukraine-Krise wurde betont, dass die bisherigen Sanktionen gegen Russland bis zur vollständigen Umsetzung des Minsker Friedensabkommens bestehen bleiben würden.

Obama reist als erster amtierender US-Präsident nach Hiroshima

Hiroshima - Als erster amtierender Präsident der USA besucht Barack Obama heute die japanische Stadt Hiroshima, den Schauplatz des ersten Atombombenabwurfs in der Menschheitsgeschichte. Obama reist nach dem Abschluss des G-7-Gipfels in Ise-Shima in die nahe gelegenen Großstadt, die 1945 durch die US-Atombombe weitgehend zerstört worden war. Der historische Besuch hat hohen Symbolwert, doch wird es keine Entschuldigung Obamas für die verheerende Zerstörung geben.

Viele Tote bei neuem Bootsunglück vor Libyen befürchtet

Rom - Bei einem Flüchtlingsunglück im Mittelmeer könnten hundert Menschen ums Leben gekommen sein. Überlebende des Unglücks vom Mittwoch, die nach ihrer Ankunft im sizilianischen Porto Empedocle befragt wurden, hätten von hundert Vermissten gesprochen, sagte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Donnerstag. Bei einem zweiten Unglück wurden bis zu 30 Tote befürchtet. Wegen des guten Wetters kommen derzeit besonders viele Flüchtlinge über das Mittelmeer.

Egyptair - Hunderte bei Trauerfeier für Absturzopfer in Kairo

Kairo - Hunderte Menschen haben in Kairo an die Insassen der abgestürzten Egyptair-Maschine erinnert. Mit Kerzen und Blumen in der Hand gedachten sie am Donnerstagabend der 66 Todesopfer, deren Flugzeug vor einer Woche unter ungeklärten Umständen ins Mittelmeer stürzte. Um über die Ursache Aufklärung zu erhalten, soll "in den kommenden Tagen" die Unterwassersuche nach dem Wrack und den Blackboxes starten.

EU-Parlamentspräsident Schulz bei Kanzler Kern

Wien - Kanzler Christian Kern (SPÖ) hat am Donnerstagabend den Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, in Wien empfangen. Themen des Gesprächs waren soziale Fragen in Europa, Integration und der Kampf gegen Steuervermeidung, die durch Umschichtung von Gewinnen in andere Länder erzielt wird. Schulz kam aber auch mit einer Botschaft nach Wien: Die Wahl von Alexander Van der Bellen zum neuen Bundespräsidenten zeige, "dass man mit klarer pro-europäischer Haltung Wahlen gewinnen kann".

Hollande gerät im Streit um Arbeitsrecht unter Druck

Paris - Im Streit um die Arbeitsrechtsreform in Frankreich haben die Gewerkschaften mit Protestmärschen, Blockaden und Streiks in Atomkraftwerken den Druck auf die Regierung von Präsident Fran�ois Hollande erhöht. Deutlich mehr als 100.000 Menschen gingen am Donnerstag landesweit auf die Straßen. Angesichts der Massenproteste stellte die Regierung ein Entgegenkommen in Aussicht.

UNO: Klimawandel bedroht das Welterbe

Paris - Die Freiheitsstatue, Stonehenge, Venedig oder der ugandische Nationalpark Bwindi sind akut vom Klimawandel bedroht: Die Vereinten Nationen führten am Donnerstag 31 Welterbestätten auf, die durch den steigenden Meeresspiegel, Stürme, Dürren und andere Auswirkungen der Erderwärmung gefährdet sind. Demnach bekommen alle untersuchten Stätten bereits die Folgen der Klimaveränderung zu spüren. Darunter sind Korallenriffe, Regenwälder, Wüsten und archäologische Stätten.

(Schluss) mri

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