31.10.2013 20:13:31
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Anwalt: Snowden wird nichts zu Merkels abgehörtem Handy sagen
MOSKAU (AFP) -- In der Affäre um das abgehörte Mobiltelefon von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kann Deutschland auf keine Auskünfte des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden hoffen: Der habe die Auflage Russlands akzeptiert, "keine geheimen Informationen preiszugeben", sagte Snowdens Anwalt Anatoli Kutscherena am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax. Auch eine Reise nach Deutschland, um dort befragt zu werden, komme nicht in Frage.
"Snowden lebt in Russland und unter russischem Gesetz", sagte Kutscherena. "Er kann nirgendwohin ins Ausland reisen, sonst verliert er seinen gegenwärtigen Status." Russland gewährte dem Enthüller der massiven Spähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA im Sommer für ein Jahr politisches Asyl - und schützt ihn damit vorerst vor der Strafverfolgung durch die US-Justiz.
In seinem Gastland will der 30-Jährige fortan für eine große russische Website arbeiten. Der IT-Spezialist werde die Website ab Freitag "unterstützen und entwickeln", sagte sein Anwalt. Deren Namen wollte er aber noch nicht preisgeben. Die Ankündigung Kutscherenas führte zu Spekulationen, dass es sich bei Snowdens neuem Arbeitgeber um die russische Facebook-Variante VKontakte handeln könnte.
Der charismatische Chef des sozialen Netzwerks, Pawel Durow, hatte Snowden im August einen Job in seinem Unternehmen angeboten. Ein Firmensprecher sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, er könne die Mutmaßungen über eine Einstellung Snowdens nicht kommentieren. Zwei andere große russische Internetunternehmen - Mail.ru Group und Yandex - erklärten, sie hätten Snowden nicht angeheuert.
DJG/AFP/chg
(END) Dow Jones Newswires
October 31, 2013 14:41 ET (18:41 GMT)- - 02 41 PM EDT 10-31-13
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