ANALYSE: Deutsche Bank belässt Siemens auf 'Sell' - Ziel 65 Euro

    Analyst Peter Reilly wertete dies in seiner Studie vom Donnerstag als "kleinen Schritt in die richtige Richtung". Den Preis für das Invensys-Bahngeschäft hält der Experte für fair. Der Erlös für das zum Verkauf stehende Geschäft werde vermutlich deutlich niedriger liegen bei zwischen 300 und 400 Millionen Euro.

    Beide Geschäftsbereiche hätten einen vergleichbaren Umsatz von rund 900 Millionen Euro, das Bahngeschäft dabei aber eine Marge von etwa 15 und die Gepäckabfertigung nur von etwa 5 Prozent. Die Transaktionen werden seiner Einschätzung nach also die Profitabilität der Sparte Transportation & Logistics um 150 Basispunkte nach oben treiben. Auf Konzernebene sei der Effekt mit etwa 10 Basispunkten allerdings deutlich geringer. Veränderungen an seinem Bewertungsmodell nahm er nicht vor.

    Der Experte spricht in seiner Studie auch mögliche Schadensersatzforderungen der Deutschen Bahn wegen der verspäteten Lieferung von Zügen an. Es sei zwar kaum möglich, diese Belastungen genau abzuschätzen, das Segment T&L liefere allerdings nicht gerade die sichersten Gewinnbeiträge für den Konzern.

    Mit der Einstufung "Sell" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Verkauf der Aktie./ag/rum

    Analysierendes Institut Deutsche Bank.