Enttäuschendes Thanksgiving |
28.11.2023 22:13:00
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AMC-Aktie nach Kursrutsch erneut leichter: Disneys neuer Blockbuster "Wish" enttäuscht an der Kinokasse
• Erwartungen am langen Wochenende verfehlt
• AMC noch nicht von Corona-Flaute erholt
Disney holt sich für "Wish" hochrangige Namen
Mit seinem neuesten Animationsfilm "Wish" will Disney an die Erfolge seiner Dauerbrenner, allen voran "Die Eiskönigin" (Frozen) anknüpfen. "Walt Disney Animation Studios' Wish ist eine brandneue Musical-Komödie, die das Publikum in das magische Königreich Rosas entführt, wo Asha, eine scharfsinnige Idealistin, einen Wunsch äußert, der so mächtig ist, dass er von einer kosmischen Kraft erhört wird - einem kleinen Ball aus grenzenloser Energie namens Stern", informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Gemeinsam stellen sich Asha und Star einem furchterregenden Feind, dem Herrscher von Rosas, König Magnifico, um ihre Gemeinschaft zu retten und zu beweisen, dass wundersame Dinge geschehen können, wenn sich der Wille eines mutigen Menschen mit der Magie der Sterne verbindet." Den animierten Charakteren leihen unter anderem Oscar-Preisträgerin Ariana DeBose, Chris Pine und Alan Tudyk ihre Stimmen. Regie führten Chris Buck, der bereits bei beiden Eiskönigin-Teilen involviert war, sowie Fawn Veerasunthorn.
Thanksgiving-Wunsch für Disney nicht erfüllt
Trotz der hohen Erwartungen an den neuen Disney-Blockbuster scheint dieser Wunsch für den Mauskonzern nicht in Erfüllung zu gehen: Laut "MarketWatch" brachte der neue Film in den USA am vergangenen Thanksgiving-Wochenende nur 19,5 Millionen US-Dollar ein. In den ersten fünf Tagen nach Kinostart spielte Wish 31,7 Millionen US-Dollar ein. Branchenkenner hatten mit einem Einspielergebnis von 35 Millionen US-Dollar am Wochenende und zwischen 45 und 50 Millionen US-Dollar in den ersten fünf Tagen gerechnet, so das Portal.
Damit fiel das Filmmusical deutlich hinter "Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes", dem Prequel zur Erfolgsfilmreihe, die auf den "Hunger Games"-Jungendromanen von US-Autorin Suzanne Collins basiert, und dem Historienepos "Napoleon" mit Joaquin Phoenix in der Rolle des französischen Kaisers zurück.
AMC leidet unter Corona-Nachwirkungen
Doch nicht nur Disney dürfte sich mehr vom langen Wochenende erhofft haben. Auch die ins Straucheln geratene Kinokette AMC scheint auf einen erfolgreichen Start für Wish gehofft zu haben, so MarketWatch weiter. Der Kinobetreiber leidet nach wie vor unter dem Mangel an Besuchern, der sich nach dem Ende der Corona-Pandemie noch nicht vollständig verflüchtigt hat. Wie das Marktportal unter Berufung auf Daten von Comscore berichtet, wurden in den fünf Tagen um Thanksgiving in den USA Kino-Eintrittskarten im Wert von 172 Millionen US-Dollar verkauft. Im Vergleich zu den vergangenen Corona-Jahren entsprach dies zwar einen Zuwachs, vor der Pandemie seien jedoch deutlich höhere Verkäufe erzielt worden. 2019 spielte die Fortsetzung des Disney-Hits Die Eiskönigin im Betrachtungszeitraum etwa 262 Millionen US-Dollar ein.
AMC-Aktie abgestraft
Mit dem enttäuschenden Wish-Start rückte an der Börse auch der Wunsch nach einer Erholung der AMC-Aktie in weite Ferne, den Anleger des Meme-Titels hegen dürften. Im Montagshandel hatte sich das Papier der Kinokette im NYSE-Handel letztendlich 1,45 Prozent tiefer bei 6,80 US-Dollar gezeigt. Im Dienstagshandel verlor die AMC-Aktie schlussendlich weitere 1,47 Prozent auf 6,70 US-Dollar. Seit Jahresbeginn schlug bereits ein Minus von 81,49 Prozent zu Buche.
Nicht viel besser erging es den Aktien von Disney: Am Montag hatten die NYSE-Titel schlussendlich 0,93 Prozent auf 95,17 US-Dollar verloren. Auch am Dienstag ging es runter: Die Disney-Aktie verlor im NYSE-Handel letztlich weitere 2,81 Prozent auf 92,50 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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