17.04.2017 21:37:56

Allg. Zeitung Mainz: Explosiv / Darmstädter Echo zu Nordkorea

Mainz (ots) - Bei aller Irrationalität im Denken und Handeln von Kim Jong Un: Ein Selbstmörder ist Nordkoreas Diktator offenbar nicht. So provozierte er zwar erneut mit einem weiteren Raketentest pünktlich zum Besuch des US-Vizepräsidenten Mike Pence in Südkorea. Allerdings ließ sich der angeblich irre Kriegstreiber Kim weder zum Start einer Langstreckenrakete hinreißen und damit zu einer direkten nuklearen Drohgebärde Richtung Washington, noch zu einem befürchteten sechsten Atomwaffentest. Offenbar sind sowohl die militärische Machtdemonstration der USA im Westpazifik als auch der seitens der Schutzmacht China ausgeübte diplomatische Druck in Pjöngjang nicht ohne Wirkung geblieben. Es macht Hoffnung, dass sich Präsident Donald Trump angesichts der nordkoreanischen Bedrohung anscheinend entschlossen hat, die enge Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea in Asien fortzusetzen - das hatte zu seinem Amtsantritt zunächst noch anders ausgesehen. Selbst mit dem von Trump kürzlich noch zum Erzfeind erkorenen China scheint weitgehend Konsens zu bestehen bezüglich der Notwendigkeit, das unablässig atomar aufrüstende Nordkorea zu isolieren. Trump wäre gut beraten, weiter auf rein diplomatische Offensiven zu setzen. Doch leider lässt sich auch der amerikanische Präsident - wie sein Kontrahent Kim Jong Un - immer wieder auch von irrationalen Momenten leiten. Und genau darin liegt aktuell die größte Gefahr.

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