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15.04.2014 18:16:49
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Aktien Wien Schluss: Verluste - Ukraine-Krise belastet
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit klaren Verlusten beendet. Der ATX fiel um 1,18 Prozent auf 2.440,40 Punkte. Nach einem freundlichen Handelsstart dank positiver Vorgaben aus den USA drehte der ATX bereits am Vormittag wieder ins Minus ab. Sorgen um die Lage in der Ukraine sowie das schwächer als erwartet ausgefallene ZEW-Konjunkturbarometer aus Deutschland belasteten die Märkte.
Am späten Nachmittag erhielt der ATX einen zusätzlichen Stoß nach unten, nachdem sich die Notierungen an der Wall Street und mit ihnen auch die Kurse an den europäischen Leitbörsen deutlich eingetrübt hatten. Neben schwächer als erwartet ausgefallenen US-Immobiliendaten drückte vor allem die eskalierende Situation in der Ost-Ukraine auf das Marktsentiment. Die ukrainische Regierung hatte einen Sondereinsatz gegen die prorussischen Separatisten gestartet. Bei den Kämpfen wurden Berichten zufolge mehrere Menschen verletzt.
In Wien sackten Voestalpine (VOGT electronic) um klare 5,01 Prozent auf 30,46 Euro ab. Die Titel folgten damit einem schwachen europäischen Rohstoffsektor in die Verlustzone. Auch Amag gaben klare 1,78 Prozent auf 24,01 Euro ab. Unter den weiteren Indexschwergewichten waren OMV (minus 1,95 Prozent auf 31,46 Euro) in der Verlustzone zu finden.
Auch Bankwerte schlossen im roten Bereich. Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) verloren 0,67 Prozent auf 22,21 Euro, und Erste Group (Erste Group Bank) gaben 0,68 Prozent auf 24,12 Euro ab. Damit folgten beide Titel dem schwachen europäischen Branchentrend ins Minus.
Telekom Austria (Telekom Austria) fielen um 0,91 Prozent auf 6,95 Euro. Der Telekommunikations-Konzern hat 30,6 Millionen Euro in die Verlängerung seiner Mobilfunk-Spektrumslizenzen in Bulgarien investiert. Die bulgarische Tochter Mobiltel habe ihre bestehenden Frequenzblöcke um weitere zehn Jahre verlängert
Vienna Insurance Group legten indessen um 0,32 Prozent auf 36,20 Euro zu. Die Aktien profitierten von einer Hochstufung der Credit-Suisse-Analysten, die ihr Votum für den Versicherer von "Underperform" auf "Neutral" anhoben. Das Kursziel blieb unverändert bei 38,00 Euro.
Auch Zumtobel profitierten von neuen Analystenstimmen. Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hoben ihr Votum für die Aktien des Leuchtenherstellers von "Hold" auf "Buy" an. Das Kursziel wurde ebenfalls leicht von 18,0 auf 19,0 Euro erhöht. Zumtobel gingen um 1,65 Prozent fester bei 15,70 Euro aus dem Handel./bel/emu/APA/stw

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