Aktien Wien Schluss: Klare Gewinne zur Wochenmitte - Ukraine belastet kaum

WIEN (dpa-AFX) - Nach Kursverlusten zu Wochenbeginn hat die Wiener Börse am Mittwoch wieder Terrain gewonnen. Der ATX stieg um 1,04 Prozent auf 2.465,68 Einheiten. Besser als erwartet ausgefallene Daten zum Wirtschaftswachstum in China und eine freundliche Stimmung an der Wall Street sorgten europaweit für Kursgewinne. An den New Yorker Aktienbörsen gaben erfreulich ausgefallene Unternehmenszahlen sowie gute Daten zur Industrieproduktion Auftrieb. Die eskalierende Krise in der Ost-Ukraine beeinflusste der positive Stimmung der Anleger kaum.

Unterstützung erhielt der ATX unter anderen von Bankaktien. Erste Group (Erste Group Bank) zogen um 1,66 Prozent auf 24,52 Euro an, und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) kletterten um klare 4,03 Prozent auf 86,61 Euro nach oben. Gesucht waren zudem voestalpine. Die Stahltitel gewannen 1,61 Prozent auf 30,95 Euro, nachdem die Aktien am Vortag noch fünf Prozent verloren hatten.

Klar im Plus schlossen auch die Aktien von Rosenbauer. Die Papiere gewannen 2,53 Prozent auf 68,49 Euro. Der Feuerwehrausstatter hat erneut einen Großauftrag aus Saudi-Arabien bekommen. Bis Mitte 2016 wird Rosenbauer für 150 Millionen Euro 800 Feuerwehrfahrzeuge in das Land liefern.

Bei Conwert wird unterdessen ein Angebot für das Deutschland-Geschäft über rund 750 bis 800 Millionen Euro geprüft. Die Übernahmeofferte wurde von einem Investoren-Konsortium rund um den ehemaligen Conwert-Verwaltungsratschef Johannes Meran vorgelegt. Conwert wollte das Deutschland-Geschäft schon 2013 loswerden, doch die Gespräche scheiterten. Zur Wochenmitte kletterten die Conwert-Aktien nun um 2,57 Prozent auf 9,96 Euro nach oben.

Auch die Aktien des Branchenkollegen CA Immo stiegen bis Handelsschluss um 2,23 Prozent auf 13,51 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben das Kursziel für die Aktien des Immobilienunternehmens von 14,50 Euro auf 15,10 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" ließen sie unverändert.

Ans Ende der Kurstafel sackten die Aktien von Verbund mit minus 3,36 Prozent auf 14,37 Euro ab. Allerdings ist war am Mittwoch ein Dividendenabschlag von 1,00 Euro zu berücksichtigen./bel/APA/stw