19.07.2024 18:20:38

Aktien Wien Schluss: IT-Problem sorgt weltweit für Störungen

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit leichten Kursverlusten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gab um 0,16 Prozent auf 3.671,84 Zähler nach, der breiter gefasste ATX Prime fiel um etwas deutlichere 0,29 Prozent auf 1.838,59 Punkte. Das europäische Börsenumfeld ging ebenfalls tiefer ins Wochenende, hier fielen die Abschläge allerdings deutlicher aus.

Am Freitag sorgten Computerprobleme weltweit für Unruhe - Grund war ein Update von Cybersicherheitssoftware der Firma Crowdstrike, das Windows-Anwendungen zum Absturz brachte. Die IT-Sicherheitsfirma bestätigte den Fehler und erklärte ihn zu Mittag bereits für behoben.

Betroffen war vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken, Krankenhäuser, Rundfunksender und Telekommunikationsfirmen berichteten von Störungen. Zu Beeinträchtigungen kam es auch am Flughafen Wien. Die Aktien des Airports schlossen prozentual unverändert.

Do&Co büßten 1,7 Prozent ein. Vom Airline-Caterer gab es Neuigkeiten: Do&Co will trotz eines guten Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten. Begründet wird dies mit den Obergrenzen zu den Covid-Beihilfen. Der gesamte Gewinn werde "auf neue Rechnung" vorgetragen, so Do&Co heute in einer Aussendung. Am 27. Juni hieß es noch, der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen.

Bankaktien fanden keine gemeinsame Richtung. Addiko Bank legten 0,5 Prozent zu. Erste Group gewannen 1 Prozent auf 46,63 Euro. Die Wertpapierexperten von Raiffeisen Research haben ihre Empfehlung für die Aktien des Instituts von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 46 auf 52 Euro nach oben gesetzt.

Raiffeisen Bank International schlossen um 1,1 Prozent tiefer. Auch BAWAG-Titel büßten 0,8 Prozent auf 66,40 Euro ein. Die Deutsche Bank veröffentlichte eine Einschätzung zur BAWAG, die am Vortag Quartalszahlen vorgelegt hatte. Das Kursziel für die Titel der BAWAG wurde von den Analysten von 77 auf 78 Euro angehoben, die Kaufempfehlung "Buy" blieb weiter aufrecht.

Größere Kursbewegungen machten RHI Magnesita und Austriacard Holdings, die um je 5 Prozent nachgaben. Auch AT&S büßten 3 Prozent ein. Ölwerte zeigten sich mit Blick auf die Branchentafel mit Kursgewinnen. Hier stiegen Schoeller-Bleckmann 0,1 Prozent, OMV kletterten um 0,5 Prozent. Versorger gaben dagegen nach. Verbund büßten 1,1 Prozent ein, auch EVN fielen um 0,2 Prozent./kat/sto/APA/nas

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