23.06.2015 18:09:40

Aktien Wien Schluss: Hoffnung auf Griechenland-Lösung treibt ATX an

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Dienstag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg im Einklang mit dem europäischen Börsenumfeld um 0,58 Prozent auf 2519,05 Punkte. Wie schon zum Wochenstart blieben die Anleger optimistisch, dass es bald zu eine Einigung im griechischen Schuldenstreit kommt. Bei dem Sondergipfel am Montag gab es bereits erste Annäherungen zwischen Athen und den Geldgebern. Am Mittwochabend sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.

Zudem rückten die europäischen Einkaufsmanagerindizes in den Blick. Trotz der anhaltenden Unsicherheit um Griechenland hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum deutlich aufgehellt. Am Nachmittag kamen aus den USA Daten zur den Auftragseingängen langlebiger Güter. Diese sind im Mai um 1,8 Prozent gefallen - deutlich stärker als erwartet.

In Wien setzten sich die Aktien von Valneva mit plus 6,09 Prozent auf 4,18 Euro an die Spitze der Kurstafel. Das Biotech-Unternehmen hat ihre bisherige Marketing- und Vertriebsvereinbarung mit GSK gekündigt und übernimmt nun das Marketing und den Vertrieb ihres Reiseimpfstoffs Ixiaro gegen Japanische Enzephalitis selbst. Davon verspricht sich Valneva eine deutliche Verbesserung der Umsatzmarge und der Profitabilität ab 2016.

Gesucht waren zudem Ölwerte. Die Aktien von Schoeller-Bleckmann Oilfied (SBO) zogen um 3,25 Prozent auf 65,72 Euro an, und die Papiere von OMV gewannen 1,59 Prozent auf 25,58 Euro. Auch Andritz schlossen um 0,45 Prozent höher bei 51,65 Euro. Das Tochterunternehmen Schuler hat sich die Mehrheit am chinesischen Pressen- und Werkzeugmaschinenbauer Yangzhou Metal Forming Machine Tool Co., Ltd. (Yadon) gesichert.

Dagegen rutschten die Aktien des Energieversorgers Verbund um 4,45 Prozent auf 13,00 Euro ab. Die Die Analysten von Kepler Cheuvreux hatten ihr Kursziel für die Papiere von 10 auf 9 Euro gesenkt. Die Experten erwarten, dass der Kurs deutlich fallen wird. Kein anderer europäischer Energieversorger sei so abhängig vom Großhandelsmarkt wie der Verbund. Dass in Mitteleuropa weiter mit fallenden Energiepreisen zu rechnen sei, treffe das Unternehmen stark. Gleichzeitig bestätigten die Analysten ihre Verkaufsempfehlung ("Reduce") für die Aktie. Die Papiere des Branchenkollegen EVN fielen bis Handelsschluss um 1,03 Prozent auf 10,08 Euro.

Auf den Kauflisten der Investoren waren zudem die Aktien von Palfinger (plus 1,33 Prozent auf 27,75 Euro) zu finden. Der Kranhersteller gründet ein Gemeinschaftsunternehmen für Wartungsarbeiten an Windkraftanlagen in Nordamerika. Partner ist das US-Unternehmen Fairwind LLC mit Sitz in Lawton (Oklahoma). Palfinger soll 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen FairWind Renewable Energy Services LLC halten./bel/APA/stw

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