04.06.2014 18:12:47

Aktien Wien Schluss: ATX tritt praktisch auf der Stelle

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit knapp behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel geringfügig um 0,08 Prozent auf 2513,77 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich vor der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung mehrheitlich im roten Bereich. "Viele Anleger hielten sich bereits zurück. Zudem steht am Freitag noch der US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda.", hieß es im Handel.

Auch am Berichtstag prägte eine Vielzahl an Konjunkturdaten das Geschehen. So war bekannt geworden, dass die Konjunktur im Euroraum etwas an Schwung verliert. Während der Aufschwung in Deutschland und Spanien robust läuft, stottert der Wirtschaftsmotor in Frankreich weiter. Das zeigt der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Forschungsunternehmens Markit.

Am Nachmittag rückten US-Zahlen in den Fokus: In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Mai weniger als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien 179000 neue Stellen geschaffen worden, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mit. Finanzanalysten hatten jedoch mit einer Zunahme um 210000 Jobs gerechnet.

Von Unternehmensseite standen Voestalpine (VOGT electronic) nach Zahlen im Blickpunkt. Der Stahlkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 bei weniger Umsatz einen stabilen Gewinn erzielt, verdiente aber operativ weniger. Die Dividende soll leicht von 90 auf 95 Cent je Aktie angehoben werden. Die Aktien mussten jedoch ein Minus von 2,27 Prozent auf 33,14 Euro verdauen.

Bei den Bankwerten konnten Erste Group (Erste Group Bank) 0,87 Prozent auf 25,55 Euro zulegen, während Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) deutlich um 1,88 Prozent auf 24,88 Euro anzogen. Nach monatelangem Hin und Her um den Kapitalpolster darf nun auch die Raiffeisen Bank International (RBI) die Staatshilfe von 1,75 Milliarden Euro tilgen.

Die heimischen Energieversorger fanden sich auf den Verkauflisten der Investoren. So rutschten EVN 2,49 Prozent auf 9,98 Euro ab und Verbund tendierten um 1,22 Prozent tiefer bei 13,73 Euro. OMV schlossen 0,91 Prozent tiefer bei 30,00 Euro und Andritz verloren um 0,62 Prozent auf 43,08 Euro. Die Aktien der Telekom Austria gaben bei hohen Umsätzen leicht um 0,21 Prozent auf 7,10 Euro nach.

Strabag konnten 1,43 Prozent auf 21,64 Euro gewinnen. Eine Bietergemeinschaft aus dem heimischen Baukonzern und dem italienischen Bauunternehmen Salini Impregilo hat den Zuschlag für das bisher größte Baulos des Brennerbasistunnels erhalten. Das Auftragsvolumen betrage rund 380 Millionen Euro, teilte die Strabag mit./ger/APA/jha

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