24.03.2022 17:45:43
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Aktien Schweiz etwas fester - Zur Rose knicken nach Zahlen ein
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schaukelbörse hat sich am schweizerischen Aktienmarkt am Donnerstag fortgesetzt. Auf die Abgaben des Vortages folgte ein leichtes Plus. Teilnehmer sprachen jedoch von einem insgesamt zurückhaltenden Handel. Der Markt hoffe weiter auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Krieges, auch wenn die Kämpfe mit unverminderter Härte weitergingen.
Derweil hat die Schweizer Notenbank SNB keine Änderung ihrer Geldpolitik vorgenommen. Der Einlagensatz blieb unverändert bei minus 0,75 Prozent. Die Inflationsprognose wurde aber mehr als verdoppelt auf 2,1 Prozent für das aktuelle Jahr. Im Dezember hatte die Erwartung noch bei 1,0 Prozent gelegen. Devisenmarkt-Interventionen hält sich die Notenbank weiterhin offen, geht jedoch beim Thema Konjunktur weiter von einer Erholung aus - trotz des Ukraine-Krieges.
Der Franken legte nach der SNB-Entscheidung leicht zu. Der US-Dollar fiel auf 0,9312 Franken nach Wechselkursen im Hoch von 0,9349.
Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 12.130 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 36,56 (zuvor: 29,64) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten ging es für die Aktien von Zur Rose um 12,7 Prozent abwärts. Trotz eines kräftigen Wachstums hat die Versandapotheke den Verlust im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Weiterhin hänge das Unternehmen an der Einführung des E-Rezepts in Deutschland, so Teilnehmer. "Die Voraussetzungen für eine Neubewertung sind gut, aber erst wenn es richtig los geht", so ein Händler. Insofern seien Geschäftszahlen und Ausblick noch wenig relevant, ergänzte er.
Die Papiere der Credit Suisse verloren 0,7 Prozent. "Die schlechten Nachrichten reißen einfach nicht ab", so ein Händler. Die Bank hat einen Gerichtsprozess auf den Bermudas verloren, der sie nach eigenen Angaben mehr als 500 Millionen US-Dollar kosten wird. Die Großbank prüft nun, ob getätigte Rückstellungen ausreichen. Die Credit Suisse machte bisher weder Angaben, um welchen Gerichtsprozess es sich handelt, noch zur Höhe der Rückstellungen.
Novartis gewannen dagegen 0,7 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Pharmaunternehmen grünes Licht für sein Medikament Pluvicto zur Behandlung einer bestimmten Form von Prostatakrebs gegeben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
March 24, 2022 12:46 ET (16:46 GMT)
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