23.07.2014 19:14:48
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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Nur russischer RTS legt zu
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch überwiegend etwas nachgegeben. Lediglich der russische RTS-Interfax-Index (RTS) stieg um 0,41 Prozent auf 1272,02 Punkte. Er knüpfte damit an seine gestrige Erholung nach den zuvor heftigen Kursverlusten an.
In Warschauer sank der Wig-30-Index um 0,28 Prozent auf 2573,90 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss 0,25 Prozent tiefer bei 51 540,81 Punkten.
Unter den Einzelwerten gingen Bank Millennium Pharmaceuticals nach einer positiveren Analystenmeinung unverändert bei 8,1 Zloty aus dem Tag. Die Experten von der Raiffeisen Centrobank (RCB) erhöhten ihr Anlagevotum für die Bankenaktie von "Hold" auf "Buy" und revidierten das Kursziel leicht von 9,27 auf 9,41 Zloty nach oben.
Amica verbuchten ein moderates Plus von 0,05 Prozent, nachdem die Titel des Herstellers und Großhändlers von Haushaltsgeräten zuvor sieben Tage in Folge Kursverluste erlitten hatten. Am Berichtstag nahmen die Experten von ING ihre Empfehlung für die Aktie von "Sell" auf "Hold" hoch. Bogdanka legten um 0,61 Prozent zu. Das Unternehmen erhielt die Genehmigung, die unternehmenseigenen Steinkohlebergwerke auszubauen. JSW verbilligten sich hingegen um 0,69 Prozent. Das Bergbauunternehmen sieht im dritten Quartal stabile Kohleabsatzpreise.
An der Prager Börse gab der Leitindex PX 0,17 Prozent auf 951,28 Punkte ab. Das Handelsvolumen lag bei 0,30 (zuvor: 0,40) Milliarden tschechischen Kronen.
Unipetrol (Unipetrol) schlossen mit einem deutlichen Minus von fast drei Prozent. Das Energieunternehmen gab für das zweite Quartal bedingt durch Abschreibungen einen Verlust von 3,49 Milliarden Kronen bekannt. Der Umsatz konnte hingegen um 31 Prozent auf 32,44 Milliarden Kronen gesteigert werden. Orco Property verteuerten sich um 2,13 Prozent. Die Titel des Immobilienunternehmens erholten sich damit etwas vom jüngsten Rekordtief.
Die schwer gewichteten Bankentitel gingen in verschiedene Richtungen. Erste Group (Erste Group Bank) verbuchten ein Plus von 1,68 Prozent. Komercni Banka verbilligten sich hingegen um 0,22 Prozent. Die Telekomaktie O2 C.R. knickte um 4,11 Prozent ein.
An der Budapester Börse schloss der Leitindex BUX 0,55 Prozent schwächer bei 18 004,51 Punkten. Das Handelsvolumen belief sich auf 3,9 (zuletzt: 4,4) Milliarden Forint. Marktteilnehmer verwiesen auf einen dünnen Handel. Der anhaltende Konflikt in der Ostukraine drücke wieder auf die Stimmung. Die meisten Bux-Schwergewichte seien entweder in der Ukraine oder in Russland aktiv. Schärfere EU-Sanktionen gegenüber Russland würden somit auch die ungarischen Unternehmen treffen, hieß es aus dem Handel.
Zudem kommen auf die Banken in Ungarn neue Bürden zu. Bis Jahresende sollen per Gesetz alle Fremdwährungskredite in Forint konvertiert werden. Die Hauptbelastung daraus sollen die Banken tragen, kündigte der ungarische Wirtschafts- und Finanzminister Mihaly Varga in der österreichischen Tageszeitung "Standard" (Mittwoch) an.
OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) schlossen mit plus 0,24 Prozent. Unter den weiteren Blue Chips in Budapest gingen Magyar Olay es Gazipari (Mol) mit einem Abschlag von 0,55 Prozent aus dem Handelstag. MTelekom sanken 1,08 Prozent. Die Pharmaaktie Gedeon Richter kam um 1,48 Prozent zurück./ste/APA/gl/jha/
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