29.12.2014 18:59:48
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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend im Minus - Moskauer Börse sackt ab
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen haben am Montag mehrheitlich Kursverluste verzeichnet. Der Start in die letzte Handelswoche des Jahres verlief insgesamt sehr impulsarm. Etwas belastend wirkte eine mehrheitlich negative Stimmung an den internationalen Leitbörsen.
In Moskau geriet der RTS-Interfax-Index (RTS) wieder stark unter Druck und verlor 4,04 Prozent auf 795,09 Punkte. Die durch westliche Sanktionen und den niedrigen Ölpreis stark unter Druck geratene russische Wirtschaft hatte im November erstmals seit 2009 ein Minus verzeichnet.
In Warschau ging es für den Wig-30 um 0,93 Prozent auf 2477,57 Punkte nach unten und der breiter gefasste Wig-Index (WIG) fiel um 0,68 Prozent auf 51 159,06 Punkte. In einer Branchenbetrachtung gab es vor allem im Bankensektor Verluste. Bank Pekao verbuchten ein Minus von 2,35 Prozent. Aktien von Bank Zachodni fielen um 1,15 Prozent und für die PKO-Bank-Titel ging es um 0,51 Prozent nach unten.
Die Papiere des Kupferunternehmens KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) fielen um 2,99 Prozent. Unter den Energiewerten büßten die Titel von PGE 1,43 Prozent ein. Anteilsscheine von Tauron Polska Energy hingegen stiegen um 0,81 Prozent.
Ein positiver Konjunkturindikator konnte die Kurse damit nicht stützen. Das Geschäftsklima hatte sich im Dezember laut dem Büro für Investitionen und Wirtschaftszyklen moderat verbesserte und liegt höher als zum Jahresbeginn. Der jüngste Zuwachs könnte einen Ausbruch aus der vorhergehenden Stagnation bedeuten, hieß es von Expertenseite.
Der tschechische Leitindex PX büßte 0,56 Prozent auf 946,27 Punkte ein. Im Finanzsektor gab es keinen einheitlichen Trend. Unter den Energiewerten büßten Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) 2,09 Prozent ein. Aktien von Unipetrol hingegen verteuerten sich um 0,39 Prozent. Die Aktien des Telekomunternehmens O2 C.R. schlossen mit minus 0,61 Prozent.
Ins Blickfeld rückte auch eine Konjunkturprognose für das kommende Jahr. Die tschechische Wirtschaft soll 2015 um rund 2,5 Prozent wachsen. Gleichzeitig erwarten Analysten, dass die durchschnittliche Arbeitslosenquote kommendes Jahr sinkt und die Inflation bei etwa einem Prozent bleibt.
Der Budapester BUX schloss prozentual unverändert bei 16 519,04 Punkten. Unter den ungarischen Schwergewichten stiegen die Aktien des Pharmakonzerns Richter Gedeon um 1,71 Prozent. Titel der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) hingegen verbilligten sich um 0,66 Prozent und die Papiere des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) fielen um 0,61 Prozent. Bei den Titeln von MTelekom gab ein Minus von 0,59 Prozent./ste/APA/la/she
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