Aktien Osteuropa Schluss: Fallende Ölpreise sorgen für Verluste

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - In einem weltweit eingetrübten Börsenumfeld haben am Mittwoch auch die osteuropäischen Aktienmärkte nachgegeben. Fallende Rohölpreise wurden international negativ aufgenommen. Die US-Rohöllagerbestände waren deutlich stärker gestiegen als erwartet.

In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index (RTS) um 2,66 Prozent auf 865,40 Punkte. Russland zählt zu den großen Ölproduzenten und leidet deshalb besonders unter den fallenden Preisen für das "schwarze Gold".

Der tschechische Leitindex PX verlor 1,18 Prozent auf 890,47 Punkte. Die Papiere von Unipetrol büßten 1,45 Prozent ein. Mit dem Versorger CEZ (CEZ AS) mit minus 0,95 Prozent und der Komercni Banka mit minus 1,25 Prozent gerieten weitere Schwergewichte unter Druck.

Dem gegenüber bewegten sich die Aktien von Vienna Insurance mit einem Plus von 0,04 Prozent kaum vom Fleck. Die Analysten von der Raiffeisen Centrobank hatten für die Papiere des Versicherers eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Begründet wurde diese mit der jüngsten Talfahrt der Papiere, nach der nun eine Erholung folgen dürfte.

Der Warschauer Wig-30 verlor 1,20 Prozent auf 2158,78 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) fiel um 0,87 Prozent auf 47 748,48 Zähler.

Die Arbeitslosenquote in Polen verharrte im Februar bei 10,3 Prozent, demselben Niveau wie schon zum Jahresauftakt. Analysten hatten dies erwartet.

Am unteren Indexende des Wig-30 fanden sich die Aktien der Minenbetreiber LW Bogdanka mit minus 9,50 Prozent und JSW mit minus 2,89 Prozent. Deutlichster der lediglich fünf Kursgewinner waren unterdessen ING Bank mit plus 3,49 Prozent.

Der ungarische Leitindex BUX fiel um 0,70 Prozent auf 25 697,58 Punkte. In Budapest verloren die Papiere von MOL 1,40 Prozent auf 16 195 Forint. Belastet hatte die Aktien, dass die kroatische MOL-Tochter INA wegen der Gaspreis-Einschnitte der kroatischen Regierung rund 160 Millionen Kuna in den kommenden 12 Monaten verlieren dürfte.

Die Anteilsscheine der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) fielen um 0,74 Prozent. Für die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter ging es um 0,13 Prozent nach unten./emu/APA/la/jha/