Dow Jones
07.10.2014 19:47:47
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Aktien New York: Schwächer - Eingetrübte IWF-Wachstumsprognose belastet
NEW YORK (dpa-AFX) - Steigende Risiken für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte haben die Wall Street am Dienstag unter Abwärtsdruck gesetzt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank zuletzt um 0,78 Prozent auf 16 859,39 Punkte. Der S&P-500-Index (S&P 500) verlor 0,64 Prozent auf 1952,27 Punkte. Der Technologie-Auswahlindex NASDAQ 100 büßte 0,74 Prozent auf 3986,41 Punkte ein.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte vor einem Abflauen der Weltwirtschaft und korrigierte seine Wachstumsprognose für dieses Jahr erneut deutlich nach unten. Eine große Sorge sei, dass die Erholung in der Eurozone stagniere, teilte die Organisation am Dienstag in Washington mit. Riskant sei auch eine mögliche Überhitzung der Finanzmärkte. Zudem hält es der IWF für möglich, dass die US-Leitzinsen rascher steigen als bisher erwartet. Als Gründe nannte der Währungsfonds die zügige Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt und die zusehends anziehende Inflation.
Unter den Einzelwerten standen die Papiere von Amazon im Fokus und verloren 0,77 Prozent. Die EU-Kommission geht dem Verdacht nach, der Onlinehändler könnte in Luxemburg illegale Steuervorteile eingestrichen haben. Die obersten Wettbewerbshüter der EU nehmen von Amazon in den vergangenen zehn Jahren gezahlte Körperschaftssteuer in dem Großherzogtum unter die Lupe. Aktien von Sodastream brachen um mehr als 21 Prozent ein, nachdem der Hersteller von Wassersprudlern unerwartet schwache Zahlen für das abgelaufene Quartal ausgewiesen hatte.
Aktien des weltweit drittgrößten Landmaschinenherstellers AGCO sackten um knapp neun Prozent ab. Die im Juli vorgestellten Aussichten für den Jahresgewinn musste das Unternehmen nun von 5,00 Dollar je Aktie auf 4,10 Dollar kürzen und verfehlte damit die Schätzungen von Experten. Dies zog auch die Titel des Konkurrenten John Deere um mehr als zwei Prozent nach unten. Aktien von GT Advanced Technologies schossen hingegen um 115 Prozent nach oben. Am Vortag waren die Papiere um 93 Prozent eingebrochen, nachdem der Lieferant von Saphir-Glas für das Apple-iPhone einen Insolvenzantrag gestellt hatte./edh/he
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