20.06.2013 19:51:32

Aktien New York: Schwach - Dow klar unter 15.000 Punkten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben ihre deutliche Talfahrt vom Vortag am Donnerstag fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor nach neuen US-Konjunkturdaten zuletzt 1,52 Prozent auf 14.882,00 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank um 1,64 Prozent auf 1.602,23 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 (NASDAQ 100) fiel um 1,67 Prozent auf 2.910,20 Punkte. Tags zuvor war der Dow nach den mit Spannung erwarteten Aussagen der Fed zur weiteren Geldpolitik um 1,35 Prozent gefallen.

    "Ben Bernanke hat letzte Zweifel daran beseitigt, dass die Märkte momentan reine Notenbankbörsen sind. Mit seinen Worten zum geordneten Rückzug in Sachen Gelddrucken hat er Investoren verunsichert und alle Anlageklassen in den Keller geschickt, allen voran Silber und Gold. Der einzige Gewinner ist der US-Dollar, eine fast paradoxe Situation, doch Anleger flüchten in die US-Währung", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research.

    Am Vorabend hatte der US-Notenbankchef den Markt auf eine Drosselung der lockeren Geldpolitik vorbereitet, sofern die weiteren Wirtschaftsdaten positiv ausfallen. Nur einen Tag später bestätigten aktuelle US-Konjunkturzahlen entsprechende Befürchtungen der Anleger: So hatte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juni unerwartet stark aufgehellt. Zudem waren die Verkäufe bestehender Häuser im Mai deutlich stärker gestiegen als erwartet. "Die heutigen starken Industrie- und Baudaten sind Wasser auf die Mühlen der Entzugsstory der US-Notenbank Fed", sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank.

    Unternehmensseitig zeigten sich vor allem Energie-, Rohstoff- und Industrieaktien in schwacher Verfassung. So fielen Papiere des Bergbaukonzerns Newmont Mining um fast sechs Prozent, nachdem der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit über zweieinhalb Jahren gesunken war. Schwächster Dow-Wert waren Walt Disney mit einem Verlust von über drei Prozent.

    Microsoft-Titel (Microsoft) verbilligten sich um 2,72 Prozent. Der Softwarekonzern hatte nach einem Sturm der Entrüstung über die Nutzungsbedingungen der neuen Spielekonsole Xbox One einen Rückzieher gemacht und sämtliche Restriktionen aufgehoben. Nach Börsenschluss wird das Softwareunternehmen Oracle über sein abgelaufenes viertes Geschäftsquartal berichten. Zuletzt notierten Oracle-Aktien 1,70 Prozent tiefer./edh/he

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