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05.03.2016 05:50:49

Aktien Frankfurt: Dax setzt Erholung fort - Strohfeuer nach US-Arbeitsmarktdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag seinen Erholungskurs fortgesetzt. Die Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag sorgte aber für größere Schwankungen. Zuletzt lag der DAX noch 0,27 Prozent im Plus bei 9778,16 Punkten.

Der Dax hatte nach den Daten seinen Vorsprung aus dem frühen Handel zunächst deutlich ausgebaut und kurzzeitig mit 9899 Punkten den höchsten Stand seit Ende Januar erklommen. Nun deutet sich auf Wochenbasis ein Dax-Plus von rund 3 Prozent an. Auf Jahressicht verzeichnet das wichtigste deutsche Börsenbarometer aber immer noch ein Minus von rund 9 Prozent.

Der MDAX, in dem die mittelgroßen Unternehmen versammelt sind, rückte zuletzt um 0,56 Prozent auf 19 751,32 Zähler vor. Der Technologiewerte-Index TecDAX gewann 0,50 Prozent auf 1657,91 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroSTOXX 50 legte um 0,75 Prozent zu.

Die US-Wirtschaft hat im Februar deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Diese Entwicklung mildere die Sorgen um den Zustand der US-Wirtschaft weiter, kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Damit bleibe offen, ob sich die US-Notenbank Fed noch in diesem Monat zu einer Zinserhöhung durchringen könne. Mittelfristig dürfte an einer Straffung der Geldpolitik aber kein Weg vorbeiführen, glaubt Umlauf. In den vergangenen Wochen hatten Sorgen über eine Eintrübung der US-Wirtschaft an den Finanzmärkten für Unruhe gesorgt.

GEA PROFITIEREN VON ANALYSTENSTUDIE

Unter den Einzelwerten profitierten Gea-Aktien (GEA Group) von einer Analystenstudie und verteuerten sich zuletzt um 3,65 Prozent. Die US-Investmentbank Morgan Stanley stufte die Papiere von "Underweight" auf "Equal-weight" hoch und erhöhte das Kursziel von 36 auf 45 Euro. Analyst Ben Maslen begründete die positivere Einschätzung mit den starken Zahlen des Maschinenbauers zum vierten Quartal. Allen voran der Auftragseingang sei deutlich höher als von ihm erwartet ausgefallen.

Skeptische Analystenkommentare belasteten hingegen die Titel von Axel Springer (Axel Springer SE vinkuliert), die am MDax-Ende um mehr als 3 Prozent einbüßten. Der Ausblick des Medienkonzerns entspreche den Markterwartungen, das Kurspotenzial sei vorerst aber begrenzt, schrieb Experte Marcus Silbe vom Investmenthaus Oddo Seydler und stufte die Papiere von "Buy" auf "Neutral" ab. Analyst Nick Dempsey von der britischen Investmentbank Barclays bestätigte sein "Underweight"-Votum und forderte einen Unternehmensumbau und weitere Investitionen.

VW WEITER IM HÖHENFLUG

Im Dax waren die Vorzugsaktien von Volkswagen (Volkswagen vz) mit einem Plus von 3,40 Prozent ganz oben im Tableau zu finden. Der Autokonzern kündigte an, seine im Zuge des Abgas-Skandals verschobene 2015er-Bilanz am 28. April zu präsentieren. Ein Händler wertete dies als positives Signal an den Markt, dass bei VW mit Blick auf die Auswirkungen der Diesel-Affäre zumindest eine gewisse Planungssicherheit herrsche. Christian Rieman, Fondsmanager bei Veritas Investment, verwies zudem auf die generell guten Absatzzahlen deutscher Autobauer in den USA.

Zu den attraktivsten Dax-Werten zählten auch Lufthansa-Aktien (Deutsche Lufthansa) mit einem Kursaufschlag von 3,24 Prozent. Die Papiere setzten ohne neue fundamentale Nachrichten damit ihren 20-prozentigen Höhenflug der vergangenen vier Wochen fort.

NEUE MITGLIEDER IN DEN INDIZES

Gesprächsthema am Markt waren auch die beschlossenen Änderungen in den wichtigsten deutschen Aktienindizes. Demnach steigen die Papiere des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) vom MDax in den Dax auf und ersetzen dort die Aktien des Salz- und Düngerherstellers K+S (K+S). In den MDax kommen neben K+S auch die Titel des Möbelgiganten Steinhoff und des Immobilienunternehmens Alstria Office (alstria office REIT-AG). Ihren Platz räumen müssen dafür die Anteilsscheine des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöcknerCo) und des Autozulieferers ElringKlinger.

Auch im Technologiewerte-Index TecDax wird es zwei Neuerungen geben: Der 3D-Metalldruckerhersteller SLM Solutions und der Halbleiterausrüster Süss Microtec werden noch vor Ostern die Plätze des IT-Dienstleisters QSC und des Laserspezialisten LPKF (LPKF LaserElectronics) einnehmen. Auch im SDax der kleineren börsennotierten Unternehmen gibt es Änderungen./edh/das

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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