29.04.2015 13:08:40

AKTIE IM FOKUS: Software AG beeindrucken nur kurz

FRANKFURT (dpa-AFX) - Überraschend starke Quartalsergebnisse der Software AG (Software) haben am Mittwoch die Anleger nur kurz beeindruckt. Wie von Händlern und Analysten erwartet, startete die Aktie kräftig durch, bis sich im Handelsverlauf zunehmend Ernüchterung breit machte. Der Blick auf die Quartalsbilanz des sich noch im Umbau befindlichen Herstellers von Software-Lösungen für Unternehmen habe Stärken, aber auch Schwächen offengelegt, hieß es. Kursstützend wirke zugleich die Ankündigung vom Vorabend, dass knapp acht Millionen eigene Aktien eingezogen werden sollen.

Nachdem das Papier bei 27,400 Euro auf den höchsten Stand seit Juni 2014 geklettert war, gab es zur Mittagszeit dann um 0,21 Prozent auf 26,445 Euro nach. Der TecDAX bewegte sich zugleich kaum vom Fleck.

Wieder einmal sei die starke Ergebnisentwicklung vor allem dem von Wartungsverträgen getriebenen Datenmanagement-Geschäft Adabas & Natural (A&N) zu verdanken, schrieb etwa Analyst Sebastien Sztabowicz vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Das Geschäft mit Integrationssoftware (Digital Business Plattform, ehemals BPE) hingegen sei erneut schwach verlaufen - wie bereits im vierten Quartal 2014.

Dabei setzen die Darmstädter eigenen Angaben zufolge besonders auf den Bereich Integrationssoftware und wollen hier schlagkräftiger und flexibler werden. In diesem Segment bietet der Konzern die Verzahnung unterschiedlicher Software bei Kunden an. "Das Geschäft mit Integrationssoftware muss im Jahresverlauf noch zulegen, um das avisierte Wachstumsziel für 2015 erreichen zu können", merkte Analyst Knut Woller von der Baader Bank allerdings kritisch an.

Wegen der beträchtlich stärker als erwartet ausgefallenen Ergebnisse der Darmstädter im ersten Quartal hatte Woller allerdings mit Kursgewinnen der Aktie gerechnet, zumal die Bewertung des Papiers seines Erachtens noch Spielraum nach oben hat. Ein Händler hatte einen starken Start der Aktie prognostiziert, aber einen Rücksetzer bereits einkalkuliert. Zwar habe der Konzern operativ beeindruckt, und positiv sei auch, dass durch den angekündigten Aktieneinzug das Grundkapital eingedampft werde und damit rechnerisch der Wert pro Aktie steige. Allerdings sei das starke Quartalsergebnis vor allem der beeindruckenden Marge des A&N-Segments zu verdanken gewesen./ck/fbr

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