Devisen: Eurokurs steigt zum Wochenschluss

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) ist am Freitag nach einer kleinen Berg- und Talfahrt gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3634 US-Dollar gehandelt. Nach schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone war der Euro im Mittagshandel noch zeitweise bis auf 1,3610 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3620 (Donnerstag: 1,3606) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7342 (0,7350) Euro.

Nach eher enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA in dieser Woche, würden Anleger Wetten auf einen steigenden Dollar vor dem Wochenende auflösen, sagten Händler. Dies belaste die US-Währung und verschaffe dem Euro etwas Auftrieb. Die US-Wirtschaft habe offenbar noch nicht die gewünschte Dynamik aufgenommen, hieß es weiter. Das am Freitag überraschend gestiegene Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan konnte in diesem Umfeld den Dollar nicht stützen.

Im Vormittagshandel war der Euro noch unter Druck geraten. Das Geschäftsklima in der Eurozone hat im Juni einen überraschenden Dämpfer erhalten. Auch das Wirtschaftsvertrauen insgesamt trübte sich ein. Besonders enttäuschend waren erneut die Stimmungsdaten aus Frankreich. Die Commerzbank fasste zusammen: "Die gute Nachricht aus dem Euroraum ist: Die Wirtschaft wächst wieder. Die schlechte Nachricht lautet: Das Wachstum ist quälend langsam."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79965 (0,79910) britische Pfund (EUR/GBP), 138,09 (138,49) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2162 (1,2164) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1317,50 (1316,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 550,00 (30 460,00) Euro./jsl/jkr/fbr