02.09.2022 17:09:00
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Rohstoffe (Nachmittag) - Ölpreise im Späthandel weiter fester
Auf Wochensicht zeigen sich die Ölnotierungen jedoch mit Verlusten. In den vergangenen Tagen waren die Erdölpreise deutlich unter Druck geraten. Ausschlaggebend waren mehrere Faktoren, darunter Sorgen über die globale Wirtschaftsentwicklung und der andauernde Kampf vieler Zentralbanken gegen die hohe Inflation. Hinzu kam der starke Dollar, der das in der US-Währung gehandelte Rohöl für viele Interessenten wechselkursbedingt verteuerte und auf der Nachfrage lastete.
Zunehmend rückt die Angebotspolitik des Ölverbunds OPEC+ in den Mittelpunkt. Die rund 20 Staaten wollen an diesem Montag über ihre Förderpolitik beraten. Saudi-Arabien, eines der tonangebenden Mitglieder, hatte unlängst die Möglichkeit einer geringeren Förderung zur Sprache gebracht. Hintergrund sind die zuletzt im Trend gefallenen Erdölpreise, wenngleich das Preisniveau aufgrund des Ukraine-Kriegs weiter hoch ist.
Analysten der Commerzbank erwarten zunächst keine Produktionskürzungen, jedoch "dürften die Produktionsländer ihre Bereitschaft signalisieren, die Fördermenge falls erforderlich kurzfristig anzupassen." Trotzdem dürfte der Ölpreis wegen der großen Nachfragerisiken unter Druck bleiben, so die Commerzbank-Experten.
Der Preis für Gold hat in London ebenfalls zugelegt. Gegen 17 Uhr kostete dort die Feinunze (31,10 Gramm) 1.715,85 US-Dollar, das entspricht einem Plus von 1,10 Prozent. Am Vortag war der Goldpreis noch auf unter 1.700 Dollar gefallen, die hohen Inflationsraten würden aktuell Preisbelastend wirken, merken die Marktbeobachter Commerzbank an.
spa/kat

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