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Deutsche Post AG - Online-Handel als Wachstumstreiber?
Vom defizitären Staatsunternehmen Deutsche Bundespost im Jahr 1990 über den profitablen europäischen Brief- und Paketdienstleister entwickelte sich die Deutsche Post AG zum global erfolgreichen, börsennotierten Konzern. Heute ist die Deutsche Post, mit Hauptsitz in Bonn, eines der größten Post- und Logistikunternehmen der Welt. Nach eigenen Angaben werden rund 475.000 Mitarbeiter in über 220 Ländern beschäftigt. Die Konzernmarken DHL und Deutsche Post verfügen über ein vielfältiges Portfolio an Dienstleistungen rund um Logistik (DHL) und Kommunikation (Deutsche Post). Neben dem privatisierten deutschen Brief- und Paketgeschäft betreibt die Deutsche Post Unternehmensbereiche für internationale Express-Sendungen, Fracht, Spedition und Lieferkettenlösungen. Der deutsche Konzern konnte im dritten Quartal 2013 den operativen Gewinn um knapp 7% auf EUR 646 Mio. steigern (Vorjahr EUR 604 Mio. Euro), wobei alle Sparten profitabel arbeiteten. Nach Unternehmensangaben sank der Umsatz im dritten Quartal aufgrund der Aufwertung des Euro gegenüber Währungen aus Schwellenländern zwar um 2,5% auf EUR 13,5 Mrd., jedoch konnte der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz um 3,4% gesteigert werden. Neben der Portoerhöhung zu Jahresanfang, bei Standardbriefen von EUR 0,55 auf EUR 0,58, trug insbesondere das internationale Exportgeschäft zur Ergebnissteigerung bei. Gestiegene Personalkosten konnten durch einen zusätzlichen Arbeitstag ausgeglichen werden. Die im August angehobene Jahresprognose von EUR 2,75-3,00 Mrd. EBIT für das Geschäftsjahr 2013 wurde von Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post, erneut bestätigt. Im Vorjahr erzielte der Konzern ein EBIT von EUR 2,6 Mrd. Neben dem internationalen Expressgeschäft könnte zukünftig besonders das Paketgeschäft durch den boomenden Onlinehandel dabei helfen, die rückläufigen Umsätze des Briefgeschäftes zu kompensieren und so zu einem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum beitragen. Laut "Handelsblatt" entscheiden sich nämlich stetig mehr Verbraucher für den Einkauf im Internet. Um an der Abwanderung der Briefkunden ins Internet zu profitieren, führte die Deutsche Post bereits 2010 den "E-Postbrief" ein. Der Erfolg blieb jedoch aufgrund zu geringer Nutzerzahlen hinter den Erwartungen zurück. Weiterhin kam das Unternehmen beim elektronischen Briefverkehr der Bundesbehörden nicht zum Zuge, da diese nach dem DE-Mail-Standard verschlüsselt sein müssen. Es bleibt daher offen, ob die Deutsche Post an dieser Entwicklung profitieren wird. Laut "Handelsblatt" würde der Konzern im Vergleich zu Konkurrenten wie UPS und FedEx speziell bei einer weltweiten Belebung der Konjunktur überproportional profitieren. Dieses Potential käme vor allem durch die führende Stellung der Tochter DHL im Expressgeschäft in der Wachstumsregion Asien. Bei einem aktuellen Kurs von EUR 24,84 bewerten derzeit 17 Analysten bei Bloomberg die Deutsche Post Aktie mit "KAUFEN" und 13 Analysten mit "HALTEN". 4 der Analysten auf Bloomberg setzen Deutsche Post auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel auf Bloomberg liegt bei EUR 25,90. Schauen Sie hier das Interview zu Deutsche Post mit Heiko Geiger! Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses der Deutschen Post von vielen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Darüber hinaus sind internationale Engagements stets vielseitigen Risiken wie etwa regulatorischen Risiken ausgesetzt, welche kurz- und langfristig zu negativen Effekten führen und sich negativ auf den Aktienkurs und somit auf die sich darauf beziehenden Zertifikate auswirken können. Aktienanleihe auf Deutsche Post AG
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