NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,03 Prozent auf 110,92 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 3,97 Prozent. Sie bewegte sich damit etwas unterhalb des in der vergangenen Woche markierten Viermonatshochs.
An den Anleihemärkten gibt weiterhin die Geldpolitik den Ton an. Am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen angedeutet, um der hohen Inflation Einhalt zu gebieten. Seither sind am US-Markt die Renditen kurzlaufender Papiere angestiegen. In den längeren Laufzeiten hielt sich die Bewegung in Grenzen.
Im Ergebnis ist die US-Zinskurve noch inverser geworden. Zweijährige Staatsanleihen rentieren mittlerweile mit gut fünf Prozent, dreißigjährige Treasuries mit 3,9 Prozent. Die Aussichten auf weitere Zinsanhebungen treibt die Kurzfristzinsen, während die längerfristigen Zinsen durch die trüberen Konjunkturaussichten belastet werden. Dadurch ergibt sich das Gegenteil einer "normalen" Zinskurve mit über die Laufzeit steigenden Zinsen.
Neue Zahlen vom Arbeitsmarkt deuten nicht auf Entlastung für die Federal Reserve hin. Der Dienstleister ADP meldete für Februar einen Stellenaufbau in der Privatwirtschaft, der größer ausfiel als erwartet. Der Arbeitsmarkt ist eine wichtige Einflussgröße für die US-Geldpolitik, da hohe Lohnsteigerungen zusätzliches Inflationspotenzial mit sich bringen./la/he