NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die Woche gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,71 Prozent auf 113,55 Punkte. Die Rendite in der zehnjährigen Laufzeit stieg im Gegenzug auf 3,60 Prozent.
Am Markt wurden anziehende Renditen, die mit sinkenden Kursen einhergehen, mit wieder anziehenden Spekulationen über das Ausmaß weiter steigender US-Zinsen begründet. Hintergrund sind stärkere Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten, die auf eine konjunkturelle Belebung hindeuten. Die Anleger fürchten, dass dies der US-Notenbank Fed noch mehr Spielraum für weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation gibt.
Das nächste Treffen des Fed-Offenmarktausschusses FOMC mit dem nächsten Zinsentscheid findet Mitte Dezember statt. Gerechnet wird dabei mit einer Verringerung des Straffungstempos. Äußerungen ranghoher US-Notenbanker zur geldpolitischen Perspektive, die diese Erwartung zuletzt teils untermauerten, dürften in den kommenden Tagen jedoch ausbleiben. Seit vergangenen Freitag befinden sich die Zentralbanker in ihrer vereinbarten Schweigephase vor Zinssitzungen./bgf/jsl/tih/mis