ATX
17.09.2024 18:00:00
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Wiener Börse schließt mit leichtem Plus - ATX steigt 0,15 Prozent
Die Wiener Börse hat am Dienstag im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve mit leichten Zuwächsen geschlossen. Nach Handelsende hielt der heimische Leitindex ATX 0,15 Prozent höher bei 3.600,36 Einheiten. Der ATX Prime zeigte sich mit plus 0,13 Prozent bei 1.799,88 Punkten. Auch an anderen europäischen Börsen ging es nach oben.
Diese Handelswoche steht im Zeichen der Zinsentscheidung der Fed, die am morgigen Mittwoch fallen wird. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die Fed die Zinsen senken wird. Wie stark die Senkung ausfallen wird, ist jedoch offen. Zuletzt spekulierten zunehmend Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer auf eine Senkung um 50 Basispunkte.
Am Dienstag wurden frische Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht, die überraschend robust ausfielen und die Erwartungen auf größere Zinssenkungen eher dämpften. Ihres Erachtens würden die Zahlen insgesamt "nicht zur Rechtfertigung eines großen Lockerungsschrittes der Fed" dienen, schrieb etwa Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Helaba. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz erwartet ebenfalls eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte. Ein Soft-Landing der US-Wirtschaft bleibe das Basisszenario, so Mayr.
In der Eurozone wurden die Zinsen in diesem Jahr bereits zwei Mal gesenkt. Bei der Zinssenkung am vergangenen Donnerstag hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde den weiteren Kurs der Notenbank offen gelassen. Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung im Oktober sei "sehr gering", sagte nun am Dienstag der lettische Notenbankpräsident Gediminas Simkus. Nach Einschätzung von Simkus ist die Zinssitzung im Dezember der wahrscheinlichste Zeitpunkt für die dritte Senkung in diesem Jahr.
Am heimischen Aktienmarkt verlief der Dienstag meldungsarm. An die Spitze des ATX stellten sich die Aktien von AT&S mit einem Kursplus von 5,6 Prozent. Damit schlossen sich die Aktien des Leiterplattenherstellers dem europäischen Trend an. In ganz Europa zeigten sich Aktien mit Tech-Bezug gesucht.
Auf der Verliererseite standen hingegen Aktien aus dem Immobiliensektor. Am unteren Ende des heimischen Leitindex sackten Immofinanz 14,9 Prozent ab und CA Immo verloren 2,5 Prozent. Die Immofinanz setzt ihren Plan um, die s Immo völlig zu übernehmen und die Minderheitsaktionäre über eine Barabfindung auszuschließen, teilte die s Immo bereits am Freitag mit.
Auch die Aktien aus der Versicherungsbranche zeigten sich mit einem kleinen Minus. Vienna Insurance verloren 0,2 Prozent und die Anteilsscheine von UNIQA gaben 0,1 Prozent nach.
Nach den starken Zuwächsen von 6,7 Prozent für Strabag zu Wochenbeginn, bewegten sich die Papiere des Baukonzerns am Dienstag wieder um 2,2 Prozent nach unten.
mha/kat
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