Hoffnung für 2014 |
25.02.2014 12:40:37
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Spezialanlagenbauer Aixtron weiter tiefrot
Die im TecDAX notierten Aachener litten auch 2013 unter der sehr verhaltenen Nachfrage der Leuchtdioden-Hersteller. Der Umsatz brach um ein Fünftel auf 182,9 Millionen Euro ein. Immerhin konnte der Vorstand mit seinem Umbau- und Sparprogramm die roten Zahlen eindämmen. So lag der Fehlbetrag vor Steuern und Zinsen im vergangenen Jahr noch bei 95,7 Millionen Euro (VJ -132,3). Unterm Strich stand ein Verlust von 101,0 Millionen Euro (VJ -145,4). Analysten hatten mit einem etwas höheren Umsatz und niedrigerem Verlust gerechnet. Auf eine Dividende müssen die Aktionäre erneut verzichten.
Nachdem knapp ein Fünftel der Stellen im vergangenen Jahr gestrichen wurden, will Aixtron nun mit einer Produktoffensive neue Kunden gewinnen. Mit einem breiteren Portfolio will Aixtron wieder in die Spur kommen. Dazu gehören auch Anlagen zur Herstellung von organischen Halbleitern, wie sie etwa bei OLEDs verwendet werden. Diese werden nach ihrem Siegeszug in vielen Handy-Displays vermehrt auch bei hochpreisigen Fernsehern und in der Beleuchtung eingesetzt.
Am meisten profitieren würden die Aachener aber davon, wenn sich LED-Leuchten auf breiter Front am Markt durchsetzen würden. Darauf wartet das Unternehmen bereits seit einigen Jahren. Aixtron rechnet damit, dass die LED angesichts sinkender Preise in diesem Segment ihren Anteil bis zum Jahr 2020 auf mehr als 30 Prozent ausbauen kann. Bislang waren es allerdings nur 3 Prozent.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz die Höhe des Vorjahres erreichen und sich das Betriebsergebnis deutlich verbessern, hieß es. Aixtron dürfte aber weiter in den roten Zahlen stecken. Erst ab einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro sei die operative Gewinnschwelle wieder erreicht, hieß es vom Vorstand.
Einen Hoffnungsschimmer gab es im Schlussquartal 2013. So zogen die Bestellungen in der Zeit zwischen Oktober und Dezember um fünf Prozent auf 37,1 Millionen Euro an. Trotz der höheren Auslastung der asiatischen LED-Hersteller, den Hauptkunden von Aixtron, kam der Bestelleingang im vergangenen Jahr insgesamt aber kaum vom Fleck. Auch jetzt kann das Unternehmen die Zahl des künftigen Auftragsvolumens immer noch schlecht abschätzen, hieß es. Zum Jahresende schmolz der Auftragsbestand weiter zusammen und lag mit knapp 60 Millionen Euro um ein Viertel unter dem Wert des Vorjahres.
/stb/fbr
AACHEN (dpa-AFX)
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