28.12.2023 16:21:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel wenig verändert

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel wenig verändert und uneinheitlich gezeigt. Die Renditen präsentierten dementsprechend keinen klaren Richtungstrend. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 5 Basispunkte auf 2,51 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 56 Basispunkten.

Abwärts ging es mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab um 0,51 Prozent nach. Die gedämpfte Aussicht auf sinkende Leitzinsen im kommenden Jahr hat die Anleihen belastet. Nach Einschätzung des österreichischen Notenbankchefs Robert Holzmann sind Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahr 2024 nicht ausgemacht.

Die Zinserhöhungen in diesem Jahr seien Teil einer Normalisierung. "Diese geldpolitische Normalisierung zeigt bereits ihre Wirkung im Rückgang der Inflation, dennoch wäre es verfrüht, bereits jetzt an Zinssenkungen zu denken", so Holzmann.

Die jüngsten Kursgewinne am Anleihemarkt wurden damit vorerst gestoppt. Zuletzt hatte die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung in den USA die Renditen am Anleihemarkt generell belastet und den Kursen im Gegenzug Auftrieb verliehen. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,42 2,45 -0,03 3 5 Jahre 2,27 2,27 0 37 10 Jahre 2,51 2,46 +0,05 56 30 Jahre 2,75 2,69 +0,06 56

ste/mik

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