27.09.2024 17:35:00
|
Österreichische Staatsanleihen im Späthandel fester
Auch deutsche Staatsanleihen konnten leicht zulegen. Der Euro-Bund-Future stieg im Späthandel um 0,21 Prozent auf 134,82 Punkte.
Unerwartet schwache Inflationsdaten aus der Eurozone und aus den USA hatten die Spekulation auf sinkende Zinsen zum Wochenschluss verstärkt. Generell gaben die Renditen für Staatsanleihen von Ländern der Eurozone in Folge mehr oder weniger deutlich nach.
In der Früh war gemeldet worden, dass sich die französische Inflation im September stark von zuvor 2,2 Prozent auf 1,5 Prozent abgeschwächt hat. Auch die Teuerung in Spanien ging deutlich zurück und fiel ebenfalls unter die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilte Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent.
Der Anstieg des PCE-Deflators der persönlichen US-Konsumausgaben - das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed - war im August im Jahresvergleich ebenfalls schwächer als erwartet ausgefallen. Dies verstärkte die Spekulation auf weiter sinkende Zinsen, was die Renditen belastete und die Kurse am Rentenmarkt im Gegenzug stützte.
Allerdings hielten sich die Kursgewinne bei den Festverzinslichen in Grenzen. An den Aktienbörsen herrschte kurz vor dem Wochenende Kauflaune. Unter anderem sorgten weitere Maßnahmen Chinas zur Stützung der lahmenden Konjunktur für eine größere Risikofreude bei den Anlegern, was die Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen bremste.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,28 2,40 -0,12 19 5 Jahre 2,25 2,31 -0,06 28 10 Jahre 2,64 2,70 -0,06 49 30 Jahre 3,08 3,11 -0,03 60
mik/ste
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!