22.05.2022 14:03:39

Mittelstandsverband warnt vor existenzbedrohenden Cyberangriffen

BERLIN (Dow Jones)--Der Mittelstandsverband BVMW hat sich besorgt über die steigende Gefahr durch russische Cyberattacken gezeigt. Die Folgen gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) seien "schwerwiegend", sagte BVMW-Bundesgeschäftsführer Markus Jerger dem Handelsblatt: "Für Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten hat eine von vier Cyberattacken sehr schwere oder sogar existenzbedrohende Folgen".

Jerger sieht mittelständische Unternehmen besonders von Cyberangriffen bedroht, weil "nur relativ wenige Unternehmen regelmäßige Datensicherungen durchführen oder Krisenreaktionspläne ausgearbeitet haben". Zudem fehle es häufig an eigenen IT-Abteilungen und entsprechenden Fachkräften oder die mit der Datensicherheit betrauten Personen würden nicht ausreichend weitergebildet.

Jerger riet Betrieben, die Investitionen in Cybersicherheit auszubauen. "Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass mittelständische Unternehmen ihre Ausgaben zum Teil verdoppeln müssen", sagte er. Jerger sieht auch den Staat in der Verantwortung zu helfen. "Um Anreize zu setzen, sprechen wir uns für eine staatliche Investitionszulage für IT-Sicherheit aus", sagte er: "Investitionen in den Schutz unserer Wirtschaft müssen belohnt werden."

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mod

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2022 08:04 ET (12:04 GMT)

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