26.10.2023 14:55:41
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MÄRKTE USA/Leichter erwartet nach starken Konjunkturdaten
NEW YORK (Dow Jones)--Leichter dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel gehen, nachdem Konjunkturdaten die Robustheit der US-Ökonomie belegt haben. Das BIP im dritten Quartal und der Auftragseingang im September fielen stärker aus als erwartet, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprachen in etwa der Prognose.
Zudem dürften schlecht aufgenommene Ergebnisse insbesondere von großen Technologieunternehmen weiter belasten. Nach Alphabet am Vortag ist es nun die Aktie von Meta Platforms, die nach dem Quartalsausweis am späten Mittwoch vorbörslich nachgibt. Am Donnerstag nach Börsenschluss wird dann Amazon berichten.
Unter Druck stehen die Technologiewerte auch, weil die Marktzinsen jüngst wieder angezogen sind. So notiert die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bis auf wenige Basispunkte Richtung 5 Prozent. Damit bleiben die Kreditkosten knapp unter dem 16-Jahres-Hoch, wobei die US-Wirtschaft die hohen Zinsen kaum beschadet überstanden zu haben scheint. "Unglücklicherweise haben robuste Wirtschaftsdaten für Aktien einen hohen Preis", sagt Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management. Aus diesem Grund würden die Konjunkturdaten stark beachtet.
Am Vortag hatte der Nasdaq-Composite den größten Tagesrückgang seit Februar verzeichnet, nachdem die Aktien von Alphabet als Reaktion auf die Ergebnisse des Unternehmens um fast 10 Prozent gefallen waren. Dieser Rückgang bescherte dem technologielastigen Index einen Verlust von 10,7 Prozent seit seinem jüngsten Höchststand Mitte Juli. Ein zweistelliger Rückgang von einem Höchststand wird von technischen Analysten als Marktkorrektur betrachtet.
Meta schwach
Für die Aktien von Meta Platforms geht es vorbörslich um 3 Prozent abwärts. Die Facebook-Mutter hat im dritten Quartal von einem starken Zuwachs bei digitaler Werbung profitiert. Doch Finanzchefin Susan Li hat davor gewarnt, dass das Unternehmen im vierten Quartal geringere Werbeausgaben verzeichne, die mit dem Beginn des Nahostkonflikts zusammenhingen. Die Aktien von IBM legen dagegen um 1,3 Prozent zu. Das Unternehmen hat im dritten Quartal die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Für die Ford-Aktie geht es um 1,4 Prozent aufwärts. Die US-Autogewerkschaft UAW hat eine Einigung mit dem Auto-Konzern erzielt. Mattel verlieren 9,6 Prozent. Bereinigter Gewinn und der Umsatz des Barbie-Herstellers für das dritte Quartal übertrafen die Schätzungen, aber das Unternehmen behielt seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr lediglich bei.
Der Pharmakonzern Merck & Co (+0,3%) hat im dritten Quartal von einem starken Absatz seiner Krebsmedikamente und Impfstoffe profitiert. Der Gewinn fiel höher aus als von Analysten erwartet, die Umsatzprognose wurde erhöht. Die Aktie des Mischkonzerns Honeywell verlieren 0,6 Prozent. Der Gewinn hat die Erwartungen geschlagen, doch der Umsatz blieb etwas unter den Prognosen. Für die Titel des Logistikunternehmen UPS geht es um 5 Prozent abwärts, nachdem die Umsatzerwartungen ebenfalls verfehlt und die Prognose gesenkt wurden. Der in den USA gelistete Gasekonzern Linde hat seinen Gewinn im dritten Quartal abermals gesteigert und hängt die Latte für 2023 bereits zum dritten Mal in diesem Jahr höher. Die Aktie legt gegen den Markt 0,2 Prozent zu. Align Technolgy (-24%) brechen ein. Umsatz und Gewinn des Herstellers von Invisalign-Schienen verfehlten die Prognosen.
Ölpreise leichter - Dollar über 150 Yen
Die Ölpreise stehen unter Druck, nachdem die Daten der EIA am Mittwoch einen unerwartet starken Aufbau an Rohöl- und Benzinbeständen ausgewiesen haben.
Am Devisenmarkt steht der Yen im Blick. Der US-Dollar ist über die bedeutsame Marke von 150 Yen geklettert. Aktuell steigt der Greenback auf Tagessicht um 0,1 Prozent auf 150,28 Yen. Im Tageshoch hatte der Dollar bei 150,78 notiert - der höchste Kurs seit einem Jahr. Zwar sehen Händler eine Reihe von Gründen für die Yen-Schwäche wie die unterschiedliche Geldpolitik in Japan und den USA, den entscheidenden Implus hatten aber starke Immobiliendaten in den USA geliefert, die dem Dollar Auftrieb verliehen.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 5,09 -5,4 5,14 66,7
5 Jahre 4,86 -7,2 4,93 85,9
7 Jahre 4,94 -4,2 4,99 97,3
10 Jahre 4,93 -3,4 4,96 104,5
30 Jahre 5,07 -1,4 5,09 110,3
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:44 Uhr Mi, 17:17 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0548 -0,2% 1,0537 1,0591 -1,5%
EUR/JPY 158,52 -0,1% 158,83 158,76 +12,9%
EUR/CHF 0,9466 -0,1% 0,9473 0,9479 -4,4%
EUR/GBP 0,8713 -0,1% 0,8725 0,8717 -1,5%
USD/JPY 150,26 +0,1% 150,74 149,92 +14,6%
GBP/USD 1,2105 -0,0% 1,2075 1,2150 +0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,3243 -0,1% 7,3287 7,3235 +5,7%
Bitcoin
BTC/USD 34.328,60 -0,7% 34.557,96 34.686,01 +106,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 83,15 85,39 -2,6% -2,24 +7,6%
Brent/ICE 87,98 90,13 -2,4% -2,15 +7,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 0,00 43,32 -100,0% -43,32 -51,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.981,64 1.980,00 +0,1% +1,64 +8,7%
Silber (Spot) 22,86 22,93 -0,3% -0,07 -4,6%
Platin (Spot) 912,55 907,50 +0,6% +5,05 -14,6%
Kupfer-Future 3,61 3,59 +0,5% +0,02 -5,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/err
(END) Dow Jones Newswires
October 26, 2023 08:55 ET (12:55 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Alphabet A (ex Google) | 181,46 | -1,34% | |
Alphabet C (ex Google) | 182,80 | -1,44% | |
Ford Motor Co. | 9,86 | -0,97% | |
Honeywell | 216,00 | -0,64% | |
IBM Corp. (International Business Machines) | 219,85 | -1,21% | |
Linde plc | 414,40 | -1,00% | |
Mattel Inc. | 17,82 | -3,18% | |
Merck Co. | 97,20 | 0,41% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 591,00 | -2,10% | |
United Parcel Service Inc. (UPS) | 122,16 | -0,67% |