02.09.2021 22:07:44

MÄRKTE USA/Etwas fester - Nervosität vor US-Arbeitsmarktbericht

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas fester hat die Wall Street den Donnerstag beendet. Nachdem S&P-500 und Nasdaq-Composite bereits zu Beginn auf neue Rekordhöhen stiegen, zeigten sich die Indizes sehr volatil. Teilnehmer begründeten dies mit einer gewissen Nervosität vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent höher bei 35.444 Punkten. Der S&P-500 gewann 0,3 Prozent, und der Nasdaq-Composite stieg um 0,1 Prozent. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 2.022 (Mittwoch: 2.021) Kursgewinner und 1.235 (1.305) -verlierer. Unverändert gingen 145 (126) Titel aus dem Handel.

"Der Jobbericht wird eine große Sache; er ist immer eine große Sache", sagte Robert Pavlik von Dakota Wealth Management. Ein schwacher Bericht könnte das Tapering der US-Notenbank nach hinten verschieben. Die Indikationen für die Daten sind nicht einheitlich. Der ADP-Bericht am Mittwoch war schwach, während die Erstanträge am Donnerstag den Erwartungen entsprachen. Auch die weiteren Konjunkturdaten am Donnerstag fielen zum Teil besser, zum Teil schlechter als erwartet aus.

Apple fester - Netflix auf Allzeithoch

Apple legten 0,8 Prozent zu. Der Technologieriese wird nach starker Kritik Änderungen an seinem App Store vornehmen. So sollen dann andere Medien-App-Anbieter einen In-App-Link zu ihrer Webseite einbinden können, über den Nutzer ein Konto einrichten oder verwalten können.

Netflix gewannen 1,1 Prozent uund erklommen ein Rekordhoch. Die Aktie ist an 14 der vergangenen 15 Tagen gestiegen. Analyst Justin Patterson von KeyBanc Capital sagt, dass die September-Inhalte diese Woche "in die Gänge kommen". Netflix hatte wegen der Pandemie Verzögerungen bei neuen Produktionen zu gewärtigen.

Die EU-Kommission hat den Chat-Dienst Whatsapp von Facebook (-1,8%) mit einer Geldstrafe von 225 Millionen Euro belegt, weil der Konzern die EU-Bürger unzureichend über die Verwendung ihrer Daten informiert hat.

Das Softwareunternehmen Asana (+15,4) steigerte im zweiten Quartal den Umsatz deutlich und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Verlust weitete sich allerdings aus. Nutanix sprangen um 9,3 Prozent aufwärts. Für das vierte Quartal meldete das auf Datacenter-Lösungen spezialisierte Unternehmen einen Umsatzanstieg, der die Markterwartungen schlug. Allerdings weitete sich der Verlust deutlich aus. Der bereinigte Verlust fiel aber deutlich besser als erwartet aus.

Die Aktie des Waffenherstellers Smith & Wesson gab 11,2 Prozent nach, trotz Steigerungen bei Gewinn und Umsatz. Hier dürften Anleger Gewinne einstreichen, seit Jahresbeginn liegt der Aktienkurs 40 Prozent im Plus.

Dollar wenig verändert

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach. Der DXY-Dollar-Index büßte 0,2 Prozent ein. Eine weitere deutliche Erholung des US-Arbeitsmarktes sei eine notwendige Bedingung für eine Zins-Normalisierung, so Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Und ohne die dürfte es dem Dollar schwerfallen, nachhaltig zuzulegen. Derweil übersprang Bitcoin zwischenzeitlich die 50.000-Dollar-Marke, notierte aber im späten Geschäft wieder darunter.

Am Anleihemarkt gaben die Zehnjahresrenditen um 0,5 Basispunkte auf 1,29 Prozent nach.

Die Ölpreise notierten fester, nachdem die Opec und eine von Russland angeführte Gruppe von Ölproduzenten am Mittwoch wie erwartet ihre angekündigte Strategie der monatlichen Produktionssteigerung bestätigt haben. Gestützt wurden die Preise vom fallenden Dollar und von den Vortagsdaten zu den US-Lagerbeständen, die deutlich gesunken waren.

Der Goldpreis gab leicht nach auf 1.810 Dollar je Feinunze.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 35.443,82 +0,4% 131,29 +15,8%

S&P-500 4.536,95 +0,3% 12,86 +20,8%

Nasdaq-Comp. 15.331,18 +0,1% 21,80 +19,0%

Nasdaq-100 15.604,25 -0,0% -7,32 +21,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,21 0,0 0,21 9,1

5 Jahre 0,77 -0,3 0,77 41,0

7 Jahre 1,07 -0,9 1,08 41,9

10 Jahre 1,29 -0,5 1,30 37,5

30 Jahre 1,90 -1,6 1,91 24,9

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:14 Mi,17:33 % YTD

EUR/USD 1,1872 +0,3% 1,1843 1,1848 -2,8%

EUR/JPY 130,53 +0,2% 130,23 130,41 +3,5%

EUR/CHF 1,0857 +0,2% 1,0835 1,0845 +0,4%

EUR/GBP 0,8582 -0,2% 0,8595 0,8595 -3,9%

USD/JPY 109,94 -0,1% 109,97 110,07 +6,4%

GBP/USD 1,3835 +0,5% 1,3778 1,3782 +1,2%

USD/CNH (Offshore) 6,4489 -0,0% 6,4562 6,4496 -0,8%

Bitcoin

BTC/USD 49.282,51 +1,7% 49.635,01 47.394,26 +69,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,72 68,59 +1,6% 1,13 +45,2%

Brent/ICE 72,77 71,59 +1,6% 1,18 +43,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.810,29 1.813,93 -0,2% -3,64 -4,6%

Silber (Spot) 23,89 24,18 -1,2% -0,28 -9,5%

Platin (Spot) 1.001,98 1.006,18 -0,4% -4,20 -6,4%

Kupfer-Future 4,29 4,26 +0,5% +0,02 +21,5%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2021 16:08 ET (20:08 GMT)

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