22.11.2012 10:37:32
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MÄRKTE EUROPA/Einkäufer sorgen für Kursgewinne an Europas Börsen
Einkaufsmanager produzierender Unternehmen in Deutschland waren bei einer monatlichen Befragung im November etwas optimistischer gestimmt als Volkswirte prognostiziert hatten. Gleiches gilt für Einkäufer französischer Unternehmen. In China deutet der Einkaufsmanagerindex der britischen Großbank HSBC erstmals seit 13 Monaten sogar auf eine Expansion der Wirtschaft hin. Das sorgte für Aktienkäufe an Asiens Börsen. Anders als in China deuten die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone mit Werten unter 50 aber noch immer auf eine Schrumpfung hin.
Der Euro hat im asiatischen Handel zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Wochen aufgewertet. Im Hoch wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,2868 Dollar bezahlt. Zum Yen ist der Euro auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen. Die robusten Einkaufsmanagerindizes stützen die Gemeinschaftswährung. Die Kurse deutscher Staatsanleihen, die in den vergangenen beiden Tagen bereits kräftig Federn lassen mussten, geben nochmals leicht nach.
Auch für die Rettung Griechenlands vor der Pleite sind die Einkaufsmanagerindizes nicht ganz unwichtig. "Ein stärkerer Abschwung in den Geberländern - die beiden größten sind Deutschland und Frankreich - dürfte die Bereitschaft zur Bereitstellung weitere Mittel tendenziell mindern", argumentiert Lutz Karpowitz von der Commerzbank.
An den Aktienmärkten sind kursbewegende Impulse rar. Lufthansa-Aktien steigen um 2,5 Prozent. Finanzvorstand Simone Menne will die Nettoverschuldung der Fluggesellschaft auch in schwierigen Zeiten unter vier Milliarden Euro halten. Derzeit liege sie bei knapp über drei Milliarden Euro.
Papiere von Siemens geben um 0,3 Prozent nach. Die Münchener bekommen die technischen Probleme beim Bau der neuen ICE-Züge für die Deutsche Bahn nicht in den Griff. Die Übergabe der neuen Hochgeschwindigkeitszüge verzögert sich über Anfang Dezember hinaus.
Aktien der Commerzbank, die in den vergangenen beiden Wochen um rund 20 Prozent eingebrochen waren, erholen sich um knapp vier Prozent. Gesucht sind ferner Aktien, die besonders von der weltweiten Konjunktur abhängig sind. So verteuern sich Papiere von ThyssenKrupp, HeidelbergCement, BMW und VW jeweils mehr als ein Prozent.
Die spanische Großbank Santander will das Geschäft mit der Finanzierung von Automobilen in den USA an die Börse bringen. Davon erhofft sich die unter der spanischen Rezession leidende Bank Einnahmen von etwa sechs Milliarden Dollar. Santander-Aktien legen um 1,1 Prozent zu.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.57 Uhr EUR/USD 1,2865 +0,3% 1,2828 1,2818 EUR/JPY 106,5403 +0,6% 105,8800 105,5767 EUR/CHF 1,2045 -0,0% 1,2049 1,2041 USD/JPY 82,8250 +0,4% 82,5300 82,3635 GBP/USD 1,5977 +0,1% 1,5955 1,5934 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com DJG/bek/flf (END) Dow Jones NewswiresNovember 22, 2012 04:07 ET (09:07 GMT)
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