24.10.2016 10:36:48

MÄRKTE ASIEN/Japanischen Daten und Fondskäufe in China stützen

   TOKIO/SCHANHGHAI (Dow Jones)--Überwiegend freundlich haben sich die asiatischen Aktienmärkte zum Wochenstart präsentiert. Hatte im frühen Geschäft noch Zurückhaltung für überwiegend kleinere Verluste gesorgt, brachten japanische Exportdaten etwas Schwung in die Märkte. Leicht positiv kam auch an, dass die Wall Street am Freitag nahe am Tageshoch geschlossen hatte. In Schanghai beobachteten Teilnehmer überdies größere Fondszuflüsse in den Aktienmarkt.

   In Japan stieg der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 17.234 Punkte. Die Exporte sind im September zwar um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen - es war der zwölfte Monat in Folge mit einer rückläufigen Ausfuhr. Doch hatten Volkswirte in einer Umfrage des Wall Street Journal mit einem Fall um 10,6 Prozent gerechnet. Ein freundliches Signal sandte der japanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der im Oktober auf 51,7 von 50,4 im Vormonat gestiegen ist.

   "Die japanische Handelsbilanz hat den Markt positiv überrascht", sagte Marktanalystin Margaret Yang von CMC Markets. Im Monat zuvor waren die Exporte noch um 9,6 Prozent gefallen.

   Als Grund für die seit geraumer Zeit rückläufigen japanischen Ausfuhren wird der starke Yen genannt, der die Exporte verteuert. Am Berichtstag zeigte sich die japanische Währung unterdessen wenig bewegt, der Dollar liegt bei 103,86 Yen. Seit Herbst 2015 indes ist der Yen auf dem Vormarsch gegen den Dollar.

   Auch am Montag zeigten sich einige Exportwerte leichter wegen der anhaltenden Sorgen um die starke japanische Devise. So fielen unter den Autowerten Mitsubishi Motors und Suzuki Motor um jeweils 0,4 Prozent und Honda Motor um 0,5 Prozent.

Nintendo unter Druck - Sharp gesucht Unter den weiteren Einzelwerten in Japan verloren Nintendo 4,8 Prozent, nachdem die Zeitung Nikkei berichtet hatte, der Videospiele-Hersteller habe wahrscheinlich einen Umsatzrückgang um 30 Prozent zu verkraften. Bereits in der Vorwoche hatten Verkäufe eingesetzt, nachdem die angekündigte neue Spieleplattform die Anleger enttäuscht hatte. Dagegen ging es mit Sharp 4,8 Prozent aufwärts. Der Elektronikkonzern will aus Gründen der Rationalisierung ein Werk in Hiroshima bis 2017 schließen und Kapazität von dort in eine andere Fabrik in derselben Präfektur verlagern.

   Auch gute Geschäftszahlen schlugen auf den Gesamtmarkt positiv durch. In jüngster Zeit hatte es verstärkt Sorgen und Bedenken wegen der Unternehmensergebnisse gegeben. Aktuell kletterten zum Beispiel Astelllas Pharma nach starken Zahlen um 3,5 Prozent.

   Der Markt in Schanghai zeigte sich resistent gegen den schwächer gefixten Yuan. Der Leitindex stieg um 1,2 Prozent. Vor allem Rohstoffwerte lagen im Plus mit Anzeichen, dass spekulative Fonds verstärkt in diesen Bereich gehen, wie es im Handel hieß. Laut Analyst Qin Hong von Securities Daily setzten diese vor allem auf ein Anziehen der Infrastrukturausgaben im vierten Quartal. Dies habe die Aktien aus den Branchen Kohle, Straßenbau und Zement befördert.

   Der Aktienmarkt ist Teilnehmern zufolge auch dadurch gestützt worden, dass es weitere Beschränkungen im Immobilienmarkt gibt und daher Fonds in Aktien umschichteten. Einstweilen hat die Credit Suisse chinesische Aktien auf Outperform hochgestuft und begründet dies unter anderem mit dem soliden Wirtschaftswachstum und der attraktiven Bewertung der dortigen Unternehmen.

Kohleaktien in Schanghai gesucht Unter den besonders gesuchten Aktien der Kohlebranche stiegen China Coal Energy Company und Inner Mongolia Pingzhuang Energy Resources jeweils um 10 Prozent. Daneben waren aber auch Versicherer und Banken gefragt.

   Der starke Markt in Schanghai zog auch die Hongkonger Nachbarbörse vom Minus ins Plus. Dabei waren vor allem einzelne Finanzwerte wie China Construction Bank gesucht, die um 1,2 Prozent zulegten. Auch Versorger und Immobilienaktien wurden gekauft.

   Gegen den asiatischen Trend dominierten am australischen Markt die Verkäufe, stimuliert vom schwachen Ölpreis. Die Sorte Brent gab im Tagestief 0,8 Prozent ab, erholte sich allerdings wieder. Während einige Banken- und Minenwerte zulegten, ging es bei den Energieaktien abwärts. Hier belastete, dass die geplanten Produktionssenkungen der Opec keine Unterstützung vom Irak erhalten. Woodside Petroleum verloren 1,1 Prozent, Oil Search 2 Prozent und Origin Energy 1,1 Prozent. Santos fielen sogar um 2,9 Prozent, obwohl der Konzern den Verkauf der Erdgas-Aktivitäten jenseits der südaustralischen Küste angekündigt hatte.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.408,50 -0,40% +2,13% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.234,42 +0,29% -9,45% 08:00 Kospi (Seoul) 2.047,74 +0,73% +4,41% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.128,43 +1,21% -11,61% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.613,19 +1,02% +7,75% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.322,50 +0,17% +11,81% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.851,05 +0,71% -1,10% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.676,89 +0,41% -0,92% 11:00 BSE (Mumbai) 28.108,97 +0,11% +7,62% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 10:08 % YTD EUR/USD 1,0883 +0,0% 1,0881 1,0884 +0,2% EUR/JPY 113,05 +0,0% 113,00 112,97 -11,3% EUR/GBP 0,8895 -0,1% 0,8902 0,8893 +20,8% GBP/USD 1,2237 +0,1% 1,2224 1,2238 -17,0% USD/JPY 103,87 +0,0% 103,85 103,83 -11,5% USD/KRW 1130,66 -0,5% 1136,19 1136,15 -3,9% USD/CNY 6,7695 +0,0% 6,7667 6,7595 +4,3% USD/CNH 6,7750 +0,1% 6,7714 6,7687 +3,2% USD/HKD 7,7568 -0,0% 7,7579 7,7584 +0,1% AUD/USD 0,7637 +0,4% 0,7605 0,7648 +4,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,75 50,85 -0,2% -0,10 +15,8% Brent/ICE 51,76 51,78 -0,0% -0,02 +15,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.265,56 1.266,70 -0,1% -1,15 +19,3% Silber (Spot) 17,63 17,55 +0,5% +0,09 +27,6% Platin (Spot) 939,60 933,65 +0,6% +5,95 +5,4% Kupfer-Future 2,10 2,09 +0,3% +0,01 -2,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   October 24, 2016 04:06 ET (08:06 GMT)

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Origin Energy Ltd. 6,25 -0,79% Origin Energy Ltd.
Santos Ltd. 3,88 -0,05% Santos Ltd.
Sharp Corp. 6,13 4,89% Sharp Corp.
Suzuki Motor Corp. 11,12 -0,18% Suzuki Motor Corp.