MÄRKTE ASIEN/Börsen erholen sich - Apple-Zulieferer gesucht

   TOKIO (Dow Jones)--Dank positiver Vorgaben von der Wall Street ist es am Freitag auch an den asiatischen Börsen nach oben gegangen. Eine Zinserhöhung der US-Notenbank scheint vorerst vom Tisch, nachdem die August-Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in den USA am Vortag enttäuscht haben. Damit werden auch Befürchtungen gemildert, dass Kapital aus Asien abgezogen und in den USA investiert werden könnte.

   In Tokio stieg der Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent auf 16.519 Punkte. Am Dienstag und Mittwoch kommender Woche tagt die japanische Notenbank, weshalb sich die Investoren etwas zurückhielten. Den japanischen Anlegern steht überdies wegen eines Feiertags am Montag ein langes Wochenende bevor. Auch das war ein Grund, sich nicht zu weit vorzuwagen.

   Dazu kam, dass viele Märkte in der Region am Freitag geschlossen waren: In China, Hongkong, Taiwan, Südkorea und Malaysia ruhte der Börsenhandel aufgrund von Feiertagen. Die Börse in Sydney legte unterdessen um 1,1 Prozent zu.

Aktien von Apple-Zulieferern gesucht Gesucht waren Aktien japanischer Apple-Zulieferer. Am heutigen Freitag kommen die neuen iPhone-Modelle in die Läden. Die anfängliche Skepsis von Analysten bezüglich der Geräte ist einer wohlwollenderen Haltung gewichen. Apple selbst hatte von einer lebhaften Nachfrage nach den neuen iPhones berichtet. In Tokio stiegen Murata Manufacturing um 4,2 Prozent und TDK um 4 Prozent. Japan Display machten einen Satz um 11,3 Prozent nach oben.

   Aktien japanischer Banken legten ebenfalls zu. Sie wurden von der Hoffnung getragen, dass die Bank of Japan davon absehen wird, die ohnehin negativen Zinsen nochmals zu senken. Der Vorsitzende des japanischen Bankenverbands hatte gesagt, dass die negativen Zinsen keineswegs die Kreditnachfrage der Unternehmen befeuerten, sondern vielmehr Zweifel am Geschäftsklima weckten. Angesichts derart scharfer Kritik sei es womöglich schwierig, die Negativzinsen nochmals zu senken, meinte Soichiro Monji, General Manager des Economic Research bei Daiwa SB Investments. Mitsubishi UFJ Financial Group und Resona Holdings rückten um 2,7 respektive 3,4 Prozent vor.

   Verkauft wurden dagegen die Aktien von Immobilienunternehmen, nachdem in der Region Tokio weniger Eigentumswohnungen verkauft worden waren. Auf dem Sektor lasteten überdies Befürchtungen, dass die Bank of Japan ihre Käufe längerlaufender Staatsanleihen einschränkt, um eine steilere Zinskurve zu erreichen und somit die langfristigen Kreditzinsen nach oben zu treiben. Sumitomo Realty & Development fielen um 2,1 Prozent, Mitsui Fudosan um 1,5 Prozent und Mitsubishi Estate um 1,8 Prozent.

   In Australien waren die Aktien der vier größten Banken des Landes den dritten Tag in Folge gesucht. Australia & New Zealand Banking, National Australia Bank, Commonwealth Bank of Australia und Westpac gewannen zwischen 1 und 1,1 Prozent. Ferner erholten sich die Aktien aus der Ölbranche, nachdem die Ölpreise am Donnerstag wieder etwas Boden gutgemacht haben. Woodside Petroleum gewannen 1,3 Prozent, Santos 2,1 Prozent und Origin Energy 0,6 Prozent. Oil Search verbesserten sich um 1,4 Prozent. Die Ölpreise kamen am Freitag im asiatisch dominierten Handel allerdings wieder zurück. Das Barrel Brent ermäßigte sich um 0,9 Prozent auf 46,19 Dollar.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.296,70 +1,08% +0,02% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.519,29 +0,70% -13,21% 08:00 Kospi (Seoul) Feiertag 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) Feiertag 09:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) Feiertag 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) Feiertag 10:00 Taiex (Taiwan) Feiertag 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.825,70 +0,72% -1,98% 11:00 KLCI (Malaysia) Feiertag 11:00 BSE (Mumbai) 28.747,30 +1,18% +10,07% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9.40 Uhr % YTD EUR/USD 1,1235 -0,1% 1,1245 1,1224 +3,5% EUR/JPY 114,53 -0,2% 114,79 114,95 -10,2% EUR/GBP 0,8499 +0,1% 0,8491 0,8490 +15,4% GBP/USD 1,3219 -0,2% 1,3244 1,3222 -10,4% USD/JPY 101,95 -0,1% 102,05 102,44 -13,2% USD/KRW 1121,08 -0,5% 1126,44 1132,87 -4,7% USD/CNY 6,6734 -0,0% 6,6734 6,6734 +2,8% USD/CNH 6,6482 -0,0% 6,6499 6,6712 +1,2% USD/HKD 7,7587 +0,0% 7,7585 7,7586 +0,1% AUD/USD 0,7509 -0,2% 0,7520 0,7454 +3,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,53 43,91 -0,9% -0,38 +1,5% Brent/ICE 46,19 46,59 -0,9% -0,40 +6,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.314,06 1.314,25 -0,0% -0,19 +23,9% Silber (Spot) 18,94 18,98 -0,2% -0,04 +37,0% Platin (Spot) 1.029,00 1.032,10 -0,3% -3,10 +15,4% Kupfer-Future 2,16 2,16 +0,2% +0,01 +0,3% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   September 16, 2016 03:32 ET (07:32 GMT)

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