20.02.2018 10:00:43
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MÄRKTE ASIEN/Abgaben bei dünnen Umsätzen - HSBC nach Zahlen schwach
Von Thomas Rossmann
TOKIO (Dow Jones)--Nach der deutlichen Erholung zu Wochenbeginn haben die Aktienmärkte in Asien am Dienstag wieder nachgegeben. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf die schwachen Vorgaben aus Europa. Es fehlten zudem die Impulse von der Wall Street, wo am Montag aufgrund eines Feiertages kein Handel stattfand. Der Nikkei-225-Index in Tokio verzeichnete das deutlichste Minus und gab um 1,0 Prozent auf 21.925 Punkte nach. Er büßte damit die Hälfte der Vortagesgewinne wieder ein. Nach Aussage von Händlern war es der Handelstag mit dem niedrigsten Umsatz in diesem Jahr.
Im chinesischen Kernland blieben die Börsen aufgrund der Feiertage um "Mondneujahr" weiterhin geschlossen. In Schanghai findet auch zur Wochenmitte kein Handel statt.
Für den Kospi ging es in Südkorea nach zuletzt vier Handelstagen mit einem Plus um 1,1 Prozent nach unten. Hauptbelastungsfaktor waren die Abgaben bei Index-Schwergewicht Samsung Electronics. Die Papiere verloren weitere 2,0 Prozent, nachdem es bereits zu Wochenbeginn 1,3 Prozent abwärts gegangen war. Das Unternehmen will die Produktion von Displays für das iPhone X zurückfahren, in Erwartung einer geringeren Nachfrage für das Apple-Handy. Es sei nun die Herstellung von rund 20 Millionen Einheiten im ersten Quartal geplant, nachdem ursprünglich zwischen 45 und 50 Millionen Displays avisiert waren.
"Ich würde in die aktuellen Kursbewegungen aber nicht allzuviel hineininterpretieren, denn die Umsätze waren sehr, sehr gering", sagte Analyst Andrew Bresler von Saxo Capital Markets. Nach den zuletzt starken Verwerfungen und der anschließenden Erholung sei die Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Entwicklung noch recht groß, merkte Stratege Chris Weston von IG Markets an.
Finanzwerte geben in Hongkong die Richtung vor - HSBC nach Zahlen unter Druck
Volatil zeigte sich der Handel in Hongkong, der vor allem an der Entwicklung der Finanzwerte hing. Nachdem der Hang-Seng-Index im frühen Geschäft rund 1,3 Prozent ins Minus abgerutscht war, stieg er im Anschluss leicht ins Plus. Der Index schloss schließlich mit einem deutlicheren Minus von 0,8 Prozent. Auslöser für den letzten Rücksetzer seien die Zahlen von HSBC gewesen, hieß es aus dem Handel. Die Aktie büßte 2,9 Prozent ein.
Die Bank hat es im vierten Quartal wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Mit Sicht auf das Gesamtjahr steigerte die HSBC den Gewinn zwar kräftig, blieb damit jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Aktionäre müssen sich zudem mit einer gleichbleibenden Dividende begnügen. Die Bank hat seit 2011 eine umfassende Restrukturierung durchgemacht. Sie ist größtenteils aus dem Geschäft in Lateinamerika ausgestiegen, um sich stärker auf Asien zu konzentrieren. Jetzt muss sich die Bank mit dem Brexit auseinandersetzen. Großbritannien und Hongkong sind die beiden größten Märkte des Instituts.
Tencent fielen in Hongkong um 0,4 Prozent. Bei den Versicherern reduzierten sich Ping An um 1,7 Prozent und AIA um 0,3 Prozent.
Sydney tritt auf der Stelle
In Australien schloss der S&P/ASX-200 wenig verändert. Hier stand vor allem die laufende Berichtssaison im Fokus. Daneben ging das Verbrauchervertrauen die zweite Woche in Folge zurück. "Nach dem jüngsten starken Anstieg des Verbrauchervertrauens war es absehbar, dass es zu einer Korrektur kommen würde", so ANZ-Ökonom David Plank.
Bei den Einzelwerten verloren BHP Billiton 0,4 Prozent im unmittelbaren Vorfeld der Vorlage der Quartalszahlen. Das bereinigte Nettoergebnis des Bergbaukonzerns legte zwar kräftig zu, blieb allerdings unter der Erwartung der Analysten, wie BHP nach Börsenschluss mitteilte. Die Papiere von Rio Tinto gaben um 0,5 Prozent nach.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.940,90 -0,01% -2,05% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 21.925,10 -1,01% -3,69% 07:00
Kospi (Seoul) 2.415,12 -1,13% -2,12% 07:00
Hang-Seng (Hongk.) 30.855,22 -0,78% +4,00% 09:00
Straits-Times (Sing.) 3.474,87 -0,37% +1,19% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.854,19 -0,17% +3,37% 10:00
BSE (Mumbai) 33.937,64 +0,48% +0,37% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.35 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2361 -0,4% 1,2407 1,2407 +2,9%
EUR/JPY 132,34 +0,0% 132,28 132,21 -2,2%
EUR/GBP 0,8857 -0,1% 0,8864 0,8853 -0,4%
GBP/USD 1,3955 -0,3% 1,3997 1,4015 +3,2%
USD/JPY 107,06 +0,4% 106,61 106,58 -4,9%
USD/KRW 1073,40 +0,6% 1067,48 1068,31 +0,6%
USD/CNY 6,3482 0% 6,3482 6,3482 -2,4%
USD/CNH 6,3314 +0,4% 6,3067 6,3060 -2,8%
USD/HKD 7,8231 +0,0% 7,8217 7,8223 +0,1%
AUD/USD 0,7915 +0,0% 0,7914 0,7918 +1,2%
NZD/USD 0,7356 -0,2% 0,7375 0,7380 +3,6%
Bitcoin
BTC/USD 11.481,43 3,56 11.086,83 10.893,09 -22,41
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,23 62,5 +0,9% 0,55 +3,0%
Brent/ICE 65,44 65,67 -0,4% -0,23 -1,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.338,13 1.344,73 -0,5% -6,60 +2,7%
Silber (Spot) 16,49 16,66 -1,0% -0,17 -2,6%
Platin (Spot) 1.001,75 1.009,00 -0,7% -7,25 +7,8%
Kupfer-Future 3,19 3,21 -1,7% -0,06 -3,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2018 04:01 ET (09:01 GMT)
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