02.11.2023 18:16:39

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Japan haben am Freitag die Börsen wegen des Feiertags "Tag der Kulturen" geschlossen.

An der Börse in Schweden findet wegen Allerheiligen nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.169,62 +1,9% +9,9%

Stoxx50 3.898,27 +1,5% +6,8%

DAX 15.143,60 +1,5% +8,8%

FTSE 7.445,24 +1,4% -1,5%

CAC 7.060,69 +1,8% +9,1%

DJIA 33.722,78 +1,3% +1,7%

S&P-500 4.307,93 +1,7% +12,2%

Nasdaq-Comp. 13.264,94 +1,6% +26,7%

Nasdaq-100 14.896,83 +1,6% +36,2%

Nikkei-225 31.949,89 +1,1% +22,4%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 129,84 +3

*bezogen auf Schlusskurs des Vortages

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,23 80,44 +2,2% +1,79 +6,4%

Brent/ICE 86,39 84,63 +2,1% +1,76 +5,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 49,1 47,90 +2,5% +1,20 -46,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.983,06 1.984,00 -0,0% -0,94 +8,7%

Silber (Spot) 22,77 22,99 -1,0% -0,23 -5,0%

Platin (Spot) 925,00 928,38 -0,4% -3,38 -13,4%

Kupfer-Future 3,67 3,65 +0,7% +0,03 -3,6%

Die Ölpreise legen deutlicher zu. Das Risiko weiterer Auswirkungen des Krieges zwischen Israel und der Hamas halten die Preise weiter hoch, heißt es von Marktteilnehmern.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fest - Stützend wirken vor allem weiter sinkende Marktzinsen. Im Fokus stehen noch die Zinsentscheidung der US-Notenbank und die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vom Vortag. Die Fed hatte den Leitzins wie weithin erwartet unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent belassen, sich aber die Option offen gehalten, die Zinsen später weiter anzuheben. Powell hatte sich jedoch optimistisch gezeigt, dass die bisherigen Zinserhöhungen wirken werden, wenn auch verzögert. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist stärker als erwartet gestiegen und die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im dritten Quartal 2023 nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 4,7 (Progose: 4,3) Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Der Auftragseingang Industrie ist im September etwas stärker gestiegen als erwartet. Paypal legen um 5,5 Prozent zu. Der Zahlungsdienstleister hat im dritten Quartal beim Umsatz die Schätzungen der Wall Street übertroffen. Der Nettogewinn fiel dagegen deutlich gegenüber dem Vorjahr. Qualcomm rücken um 5,7 Prozent vor. Der US-Chiphersteller hat mit den Ergebnissen für das vierte Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal lag über den Marktschätzungen. Auch Starbucks (+10,4%) hat im vierten Geschäftsquartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen. Mondelez (+1,6%) hat im dritten Quartal von einer weiterhin soliden Nachfrage und Preiserhöhungen profitiert. Der US-Snackkonzern übertraf die Markterwartungen und präzisierte seinen Ausblick. Conocophillips (+4,9%) hat im dritten Quartal seine Fördermenge erhöht und mehr verdient als erwartet. Walt Disney (+2,3%) übernimmt den Streamingdienst Hulu vollständig und zahlt Comcast (+0,9%) für dessen restliches Drittel mindestens 8,61 Milliarden US-Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

21:30 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 3Q

21:30 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/Apple Inc, Jahresergebnis

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Die Börsen profitierten von weiter fallenden Renditen nach der Sitzung der US-Notenbank. Diese hat ihre Geldpolitik bestätigt, die begleitenden Kommentare von Fed-Präsident Jerome Powell wurden allerdings taubenhaft aufgenommen. "Die Fed muss viele Zeitverzögerungen bei dem Einsatz ihrer Politik berücksichtigen und tut gut daran, in dem volatilen Umfeld eine ruhige Hand zu bewahren", sagte Michael Heise, Chefvolkswirt von HQ Trust. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Daten auch im Dezember keine Zinserhöhung nahelegen", ergänzte er. BT Group stiegen um 5,7 Prozent. Das bereinigte EBITDA ist im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs um 6 Prozent gestiegen, bei einem unveränderten Umsatz. Deutsche Telekom stiegen um 3 Prozent. Die Aktie reagierte damit auf die überraschende Ankündigung, 2024 Rückkäufe von Aktien für bis zu 2 Milliarden Euro durchzuführen. Daneben soll für 2023 eine höhere Dividende von 0,77 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Nach besseren Drittquartalszahlen ging es für die Ferrari-Aktie um 5,5 Prozent nach oben. Sowohl die Umsätze als auch die Ergebnisse sind über den Erwartungen geblieben. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Sainsbury (+3,8%) hat überraschend den Ausblick erhöht. Besonders gut läuft das Geschäft mit Lebensmitteln. Als positive Überraschung werteten Marktteilnehmer den Quartalsbericht von Fresenius Medical Care (+2,2%). Der MDAX-Konzern hob seine Prognose zum Betriebsergebnis an. Für die Aktie der Mutter Fresenius ging es nach besseren Zahlen 5,8 Prozent nach oben. Zalando gaben dagegen kräftig um 6,3 Prozent nach. Zalando habe mit dem EBIT des dritten Quartals die Erwartungen leicht übertroffen und die EBIT-Jahresprognose bekräftigt, so Analyst Adam Cochrane von der Deutschen Bank. Allerdings habe das Unternehmen seine Prognosen zu Bruttowarenwert und Umsatz abermals gesenkt. Von durchwachsenen Geschäftszahlen sprach ein Marktteilnehmer bei Lufthansa. Neben dem Umsatz liege auch der freie Cashflow unter den Erwartungen. Betont wurde im Handel aber der Reingewinn und die EBIT-Marge, die die Prognosen der Analysten überboten haben. Der Kurs gewann 7 Prozent. Hugo Boss (+3,8%) hat im dritten Quartal bei Gewinn und Umsatz zugelegt und dabei die EBIT-Marge leicht verbessert. Für die Anfang August zum zweiten Mal angehobenen Umsatz- und EBIT-Ziele für das Gesamtjahr sieht sich der Modekonzern auf Kurs.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Do., 7:48 Uhr Mi, 17:14 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0620 +0,4% 1,0597 1,0539 -0,8%

EUR/JPY 159,78 +0,3% 159,37 159,11 +13,8%

EUR/CHF 0,9616 +0,2% 0,9581 0,9593 -2,8%

EUR/GBP 0,8715 +0,2% 0,8702 0,8692 -1,5%

USD/JPY 150,44 -0,1% 150,40 150,96 +14,7%

GBP/USD 1,2186 +0,2% 1,2177 1,2126 +0,8%

USD/CNH (Offshore) 7,3301 -0,0% 7,3320 7,3383 +5,8%

Bitcoin

BTC/USD 34.637,11 -1,8% 35.195,58 34.361,84 +108,7%

Am Devisenmarkt gibt der Dollar mit den rückläufigen Marktzinsen deutlich nach. Der Dollarindex sinkt um 0,6 Prozent. Im Handel heißt es mit Blick auf die Fed-Aussagen, der Erhöhungszyklus bei den Zinsen neige sich vermutlich dem Ende entgegen. Zwar habe US-Notenbankgouverneur Powell die Tür für Zinserhöhungen nicht gänzlich geschlossen, er habe aber auch gesagt, dass die Fed bereits sehr weit gekommen sei. Anleger konzentrierten sich auf letzteres, sagt Marktanalyst Matt Simpson von City Index.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Rückenwind kam von der Wall Street. In Hongkong stiegen Xiaomi um 5,9 Prozent und Lenovo um 4 Prozent. Weniger gut sah es an den festlandchinesischen Börsen aus. Hier wirkten die an den Vortagen veröffentlichten schwachen Einkaufsmanagerindizes nach. In Tokio stützte auch ein milliardenschweres Maßnahmenpaket der Regierung. Technologiewerte profitierten von den gesunkenen Marktzinsen. Renesas stiegen um 5,3 und Kyocera um 5,9 Prozent. Advantest erholten sich um 10 Prozent von Vortagesverlusten. Zahlen und Ausblick von Subaru (-1,9%) wurden negativ aufgenommen. Mitsubishi Corp fielen um 4,2 Prozent, nach einem Gewinneinbruch um 35 Prozent im ersten Geschäftshalbjahr. In Seoul zeigte sich der Kospi unbeeindruckt davon, dass die südkoreanischen Verbraucherpreise im Oktober stärker gestiegen sind als erwartet. Hyundai Motor (+1,3%) profitierten von soliden Absatzzahlen für Oktober. Hoffnung auf eine wieder anziehende Chipnachfrage stützte Samsung Electronics (+1,5%) und SK Hynix (+4,2%). Beim Batteriehersteller Posco Future M (+11%) wurden Kursverluste der vergangenen Tage zum Einstieg genutzt. In Sydney setzten Anleger vor dem Zinsentscheid der australischen Notenbank in der kommenden Woche darauf, dass deren Zinserhöhungszyklus beendet sei, sagten Händler. Die schwergewichteten Aktien der australischen Banken NAB, Commonwealth, ANZ und Westpac gewannen zwischen 1,5 und 2,1 Prozent. Niedrigere Ölpreise drückten den Energiesektor um 2 Prozent. Origin Energy fielen um 6,6 Prozent, nachdem der größte Aktionär des Unternehmens angekündigt hatte, gegen die nachgebesserte Übernahmeofferte eines Konsortiums unter der Führung von Brookfield zu stimmen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEUTSCHE TELEKOM

will die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auf 0,77 Euro je Aktie anheben, gegenüber 0,70 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022. Darüber hinaus plant der Konzern, 2024 eigene Aktien für bis zu 2 Milliarden Euro durchzuführen, wie das Bonner DAX-Unternehmen überraschend mitteilte.

HENKEL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 02, 2023 13:17 ET (17:17 GMT)

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