22.05.2022 14:02:39

Kaum Flüchtlinge in DAX-Unternehmen beschäftigt

BERLIN (dpa-AFX) - Die großen deutschen Aktiengesellschaften beschäftigen insgesamt nur wenige Flüchtlinge. Eine Ausnahme bildet hier die Deutsche Post, wie die Ergebnisse einer Umfrage des Mediendienstes Integration bei den 40 Dax (DAX 40)-Konzernen zeigen.

Da die Unternehmen oft nicht wissen, welche ihrer Mitarbeiter Flüchtlinge sind, war auch nach Mitarbeitern aus den acht häufigsten außereuropäischen Asylherkunftsstaaten gefragt worden - Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea, Somalia, Nigeria und Pakistan.

Die Deutsche Post habe mitgeteilt, aktuell 5700 geflüchtete Menschen zu beschäftigen, teilte der Mediendienst mit. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer zählte demnach 81 Geflüchtete. Bei Henkel (Henkel vz) waren den Angaben zufolge 50 Flüchtlinge beschäftigt. Der Pharmazulieferer Sartorius (Sartorius vz) gab die Zahl der Beschäftigten, die Flüchtlinge sind, beziehungsweise aus einem der acht Staaten stammen, mit 28 an. Bei RWE waren es demnach 26 Beschäftigte, bei adidas 25, bei Puma 21, bei der Allianz 20 und fünf bei Brenntag (Brenntag SE).

Auf die Anfrage des Mediendienstes Integration hatten 32 der insgesamt 40 Dax-Unternehmen geantwortet. Davon gaben 22 Unternehmen an, keine Zahlen bieten zu können. Von den zehn Unternehmen, die Informationen lieferten, teilte ein Unternehmen mit, keine Geflüchteten zu beschäftigen.

Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar haben mehrere deutsche Unternehmen ihre Bereitschaft signalisiert, Kriegsflüchtlinge von dort einzustellen. Das Staatsunternehmen Deutsche Bahn hat nach Angaben von Bahn-Personalvorstand Martin Seiler inzwischen mehr als zwei Dutzend Ukraine-Flüchtlinge eingestellt. Anders als während der sogenannten Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 und 2016 ist die Mehrheit der Flüchtlinge aus der Ukraine weiblich. Viele von ihnen sind Mütter mit Kindern im Kita- oder Grundschulalter, so dass hier auch die Frage der Beschulung, beziehungsweise Kinderbetreuung eine Rolle spielt./abc/DP/jha

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu adidasmehr Analysen

12.12.24 adidas Outperform RBC Capital Markets
11.12.24 adidas Buy UBS AG
09.12.24 adidas Outperform RBC Capital Markets
02.12.24 adidas Overweight JP Morgan Chase & Co.
25.11.24 adidas Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

adidas 243,60 1,08% adidas
Bayer 20,07 0,27% Bayer
Brenntag SE 61,50 -1,32% Brenntag SE
RWE AG St. 29,87 -1,29% RWE AG St.

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 426,27 0,13%