Vorstoß der Gewerkschaft |
18.11.2022 17:56:00
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Flughafen Wien-Aktie gefragt: Sicherheitspersonal von Flughafen Wien kündigt Betriebsversammlung an - Genehmigungsverfahren verlängert
Die Der Flughafen Wien-Tochter Vienna International Airport Security Services (VIAS) beschäftigt derzeit 950 Personen. Burianek geht davon aus, dass zwischen 600 und 800 der Beschäftigten an der Betriebsversammlung teilnehmen werden. Grund für den Schritt ist laut Gewerkschaft vida der "Hungerlohn", den das Sicherheitspersonal erhalte. Der Einstiegsstundenlohn betrage demnach aktuell 9,94 Euro brutto, bei einer 40-Stunden-Woche ergebe sich somit ein monatlicher Bruttolohn von 1.722 Euro. Bis zum 16. Dienstjahr steige der Lohn auf 11,40 Euro brutto pro Stunde.
"Wir fordern eine Angleichung des Lohnniveaus an jenes auf deutschen Flughäfen", erklärte vida-Gewerkschafter Daniel Liebhart gegenüber dem "Kurier". "Im Nachbarland werden die Löhne für Flughafen-Kontrollorgane bis April 2023 auf einen Stundenlohn von 20,60 Euro brutto harmonisiert. Das entspricht einer Verdoppelung des österreichischen Stundenlohns."
Am vergangen Montag habe es ein Gespräch mit der Wirtschaftskammer (WKÖ) gegeben, diese wolle laut vida derzeit aber noch nicht in Kollektivvertragsverhandlungen eintreten.
Der Flughafen Wien zeigte sich gegenüber dem "Kurier" überrascht über den Vorstoß des Betriebsrats und der Gewerkschaft. "Das hier von der Gewerkschaft zelebrierte Säbelrasseln auf dem Rücken der Passagiere ist aus Sicht des Flughafens völlig unnötig", sagte Flughafen-Sprecher Peter Kleemann. Das aktuelle Entlohnungssystem sei gemeinsam mit Gewerkschaft und Betriebsrat beschlossen worden, die vida habe das Ergebnis im Sommer 2022 noch ausdrücklich begrüßt.
Der Stundenlohn liege inklusive Zulagen und einer monatlichen Prämie aktuell bei durchschnittlich 13,45 Euro brutto, so Kleemann. Dazu käme eine jährliche Erfolgsbeteiligung in Höhe von rund 500 Euro. Ab Jänner 2023 trete außerdem eine bereits beschlossene KV-Erhöhung von 5,6 Prozent in Kraft. Eine weitere Lohnerhöhung sei für Mai 2023 vorgesehen, die Verhandlungen dafür hätten noch gar nicht begonnen, so der Flughafen-Sprecher.
Genehmigungsverfahren für Flughafen-Wien-Angebot verlängert
Das öffentliche Teilangebot der Airports Group Europe für rund 9,99 Prozent der Flughafen Wien-Aktien wird verlängert. Denn das Genehmigungsverfahren des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft gehe in die "Phase II", wie die Airports Group Europe in einer Aussendung am Freitag mitteilte.
Die Verlängerung, die im Rahmen des österreichischen Investitionskontrollgesetzes erfolgt ist und bis zu zwei Monate dauern kann, wurde erwartet und sei bei kritischen Infrastrukturanlagen nicht unüblich, teilte Airports Group Europe, eine indirekte Tochtergesellschaft des IFM Global Infrastructure Fund, weiters mit.
"Wir unterstützen weiterhin den Genehmigungsprozess, der von dem österreichischen Bundesministerium durchgeführt wird, und gehen davon aus, dass alle behördlichen Genehmigungen für das Angebot erteilt werden. Die Verlängerung ist ein üblicher Vorgang, wenn es um kritische Infrastrukturanlagen geht, auf die die Öffentlichkeit angewiesen ist", wird Werner Kerschl, IFM Investors Executive Director Infrastructure, in der Aussendung zitiert.
Am Freitag zeigte sich die Aktie von Flughafen Wien zum Handelsende an der Wiener Börse 0,46 Prozent fester bei 32,55 Euro.
APA
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