18.12.2022 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Uniper-Chef appelliert an Solidarität der Aktionäre

DÜSSELDORF - Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach wird sich am Montag auf der außerordentlichen Hauptversammlung mit drängenden Worten an die Aktionäre des schwankenden Energiekonzerns richten. Sofern die Anteilseigner den geplanten Kapitalerhöhungen nicht zustimmten, müsste das Management sehr kritisch die sogenannte Fortbestehensprognose für Uniper überprüfen, wie der Manager laut dem im Vorfeld veröffentlichten Redemanuskript sagt. "Ohne die notwendigen Mittel aus den Kapitalerhöhungen ist der Fortbestand Unipers gefährdet", heißt es weiter. Die Beschlüsse, die auf der Tagesordnung dieser Hauptversammlung stehen, seien essentiell für Uniper.

Grüne VW-Aufseherin stellt klar: 'Werde machen, was Rolle entspricht'

HANNOVER/WOLFSBURG - Die grüne VW (Volkswagen (VW) vz)-Aufsichtsrätin Julia Willie Hamburg zeigt sich nach den teils persönlichen Angriffen wegen ihrer neuen Funktion im Kontrollgremium der größten europäischen Autobauers selbstbewusst. "Ich werde das machen, was der Rolle des Aufsichtsrats entspricht", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe um die Beratung und Überwachung der Arbeit des Vorstands - sie habe keine Probleme damit, diese Aufgaben sachlich und entschlossen auszuführen.

Entwicklung des Luftkampfsystems FCAS kommt voran - Milliardenauftrag vergeben

PARIS - Deutschland, Frankreich und Spanien haben der Industrie den Auftrag für den nächsten Schritt in der Entwicklung des gemeinsamen Luftkampfsystems FCAS erteilt. Konkret geht es um die Arbeit an einem Flugdemonstrator und dessen Einzelteilen. Einen entsprechenden Vertrag in Umfang von 3,2 Milliarden Euro habe die französische Generaldirektion für Rüstung DGA im Namen der drei beteiligten Länder vergeben, teilten die Unternehmen Airbus, Dassault, Indra und Eumet am Freitag mit. Testflüge könnte es demnach ab 2028 in einer nächsten Phase geben.

Adidas und Nike weisen Kritik an Leder-Lieferketten zurück

HERZOGENAURACH - Die Sportartikelhersteller adidas und Nike haben Kritik an ihren Leder-Lieferketten zurückgewiesen. "Das Leder, das zur Herstellung unserer Produkte eingesetzt wird, beziehen wir von geprüften Gerbereien, die den höchsten Standards der Branche entsprechen", sagte ein Adidas-Sprecher am Freitag auf Anfrage. Ein Sprecher des US-Unternehmens Nike sagte, man verfolge eine strikte Politik gegen Leder aus der Amazonas-Region.

ROUNDUP/Vor Nato-Verpflichtung: Totalausfall bei Übung mit dem Panzer Puma

BERLIN - Der Schützenpanzer Puma ist bei Übungen der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF im nächsten Jahr komplett ausgefallen. Bei einem Training mit 18 Gefechtsfahrzeugen sei die Einsatzbereitschaft binnen einiger Tage auf null gesunken, berichtete der "Spiegel" am Samstag. Generalinspekteur Eberhard Zorn kündigte am Sonntag eine gemeinsame Kraftanstrengung von Militär, dem Beschaffungsamt BAAINBw und Spezialisten der Rüstungsindustrie an, um die Probleme zu lösen. Der General sagte: "Die Verpflichtung gegenüber der Nato werden wir ab dem 1. Januar erfüllen."

Musk schaltet Reporter-Accounts wieder frei - Sperrungen gehen weiter

SAN FRANCISCO - Twitter-Chef (Twitter) Elon Musk hat nach internationaler Kritik mehrere gesperrte Accounts von US-Journalisten wieder freigeschaltet - allerdings nicht alle. Musk kündigte die Freischaltung unter Verweis auf eine Umfrage unter Twittern-Nutzern an, bei der sich eine Mehrheit der knapp 3,7 Millionen Teilnehmer für ein sofortiges Ende der Sperren ausgesprochen hatte. Die Vereinten Nationen betonten, dass es weiter "ernste Bedenken" gebe. Musk solle sich verpflichten, Entscheidungen auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Richtlinien zu treffen, welche Rechte wie Redefreiheit, respektierten, forderte der Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk. Ein Ende der willkürlichen Sperren scheint nicht in Sicht.

Intel-Ansiedlung in Magdeburg - OB: Zeitplan für Vorbereitung unverändert

MAGDEBURG - Der Zeitplan für die Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg hat sich nach Aussage von Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) nicht verändert. "Die wöchentlichen Abstimmungen zu den verschiedenen Themen, wie Bau, Versorgungsmedien, Zulieferer laufen unverändert weiter, pausieren lediglich über die Feiertage", sagte Borris am Wochenende. Es sei auch nicht erkennbar, dass Zeitketten stark verzögert würden.

IG Metall: Vestas-Mitarbeiter sollen streiken - Demo in Dänemark

HAMBURG/AARHUS - Die Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag beim Windanlagenhersteller Vestas (Vestas Wind Systems A-S) in Deutschland geht weiter und erfasst nun auch die dänische Zentrale des Unternehmens. So hat die IG Metall einerseits die Beschäftigten erneut zu einem fünftägigen Streik aufgerufen; sie sollen von Montag an bis zum Freitag vor Heiligabend die Arbeit niederlegen. Andererseits machen sich am Dienstag etwa 200 Beschäftigte auf den Weg ins dänische Aarhus, um vor dem Hauptsitz des Unternehmens zu protestieren, wie die Gewerkschaft in Hamburg mitteilte. Mit Bussen gehe es für die Servicetechniker aus ganz Deutschland von Husum aus Richtung Norden. In Aarhus wolle dann eine Delegation (11.00 Uhr) dem Vorstand ein Angebot für weitere Verhandlungen über einen Tarifvertrag übergeben.

Verdi ruft Amazon-Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen auf

BERLIN - Inmitten des Weihnachtsgeschäfts hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten an mehreren Amazon-Standorten bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Dies gelte für die Beschäftigten in den Versandzentren in Bad Hersfeld, Dortmund, Graben bei Augsburg, Koblenz, Leipzig, Rheinberg und Werne, teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit. Damit solle gegen "die unsozialen Praktiken des Onlinegiganten" protestiert werden. Zu den genauen Zeiträumen machte die Gewerkschaft keine Angaben. "Die Beschäftigten der verschiedenen Verteilzentren werden in den kommenden Tagen teilweise abwechselnd und ohne öffentliche Vorankündigung in Aktion treten", sagte Streikleiterin Monika Di Silvestre.

Erleichterung der Generika-Produktion von Corona-Arznei gescheitert

GENF - Eine Frist der Welthandelsorganisation (WTO) zur Erleichterung der Produktion von Corona-Medikamenten in ärmeren Ländern ist ergebnislos verstrichen. Die 164 Mitgliedsländer wollten bis 17. Dezember entscheiden, ob Patentschutzlockerungen, die sie für Corona-Impfstoffe erlaubt haben, auch auf Medikamente und Tests ausgeweitet werden sollen. Ein entsprechender Beschluss scheiterte am Widerstand der reicheren Länder mit Pharmaindustrie. Die Frist wurde auf unbestimmte Zeit verlängert.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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