03.07.2020 15:59:40

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Daimler beteiligt sich an Batteriezellenhersteller Farasis

Die Daimler-Sparte Mercedes-Benz geht eine strategische Partnerschaft und Beteiligung am chinesischen Batteriezellenhersteller Farasis ein. Kernelemente der Vereinbarung sind die Entwicklung und Industrialisierung hochentwickelter Zelltechnologien sowie "ehrgeizige Ziele in der Kostenposition", wie der Autobauer mitteilte. Der Vertrag bietet Mercedes-Benz die sichere Belieferung mit Batteriezellen, während Farasis Planungssicherheit für den Kapazitätsaufbau erhält. Finanzielle Details und die Höhe der Beteiligung wurden nicht genannt.

Mercedes-Benz muss dreistellige Millionensumme abschreiben

Die Mercedes-Benz AG will wegen der Marktschwäche die Kapazitäten in der Produktion verringern. Unter anderem soll über den Verkauf des Pkw-Werks im französischen Hambach gesprochen werden, teilte die Daimler-Sparte mit. Damit verbundene Bewertungseffekte des Anlagevermögens führen bei der Mercedes-Benz AG zu einem negativen Sondereffekt aus Restrukturierungsmaßnahmen von einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag im zweiten Quartal. Das Unternehmen erwartet keinen Einfluss aus dieser Abwertung auf den freien Cash-Flow des Industriegeschäfts. Im weiteren Verlauf von Verhandlungen könnten aber weitere Belastungen hinzukommen.

Volkswagen beendet Kurzarbeit in Deutschland

Die Marken Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie Volkswagen Group Components planen, ab dem 1. Juli 2020 die Kurzarbeit in ihren deutschen Werken bis auf Weiteres zu beenden. Dazu zählen die Standorte in Braunschweig, Chemnitz, Emden, Hannover, Kassel, Osnabrück, Salzgitter und Wolfsburg, wie die Volkswagen AG mitteilte. In Dresden und Zwickau war bereits vor längerer Zeit die Kurzarbeit beendet worden.

Volkswagen baut kein neues Werk in der Türkei

Volkswagen verzichtet angesichts des Markteinbruchs in der Autobranche auf den angedachten Bau eines neuen Autowerks in der Türkei. "Volkswagen stellt die Planungen für ein neues, zusätzliches Werk, das in der Türkei geplant war, ein", kündigte der DAX-Konzern an. Hintergrund sei der durch die Corona-Krise erfolgte Einbruch der globalen Automobilnachfrage und eine damit verbundene starke zeitliche Verschiebung des Wachstumstrends. Der Aufbau zusätzlicher Kapazitäten sei daher nicht notwendig.

Prozess im Diesel-Skandal gegen Ex-Audi-Chef Stadler beginnt im September

Der Betrugsprozess gegen den früheren Audi-Manager Rupert Stadler im Zusammenhang mit dem Skandal um manipulierte Dieselabgaswerte beginnt am 30. September vor dem Landgericht München II. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, bestimmte der Vorsitzende der zuständigen 5. Wirtschaftsstrafkammer zunächst 181 Hauptverhandlungstermine. Stadler und drei weitere Beschuldigte müssen sich neben Betrug auch wegen mittelbarer Falschbeurkundung und strafbarer Werbung vor Gericht verantworten. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Continental bestätigt Durchsuchungen wegen Dieselskandal

Continental gerät knapp fünf Jahre nach Ausbruch des Dieselskandals ins Visier der Behörden. "Staatsanwaltschaft und Polizei haben heute in einem laufenden Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit einer von VW verwendeten Abschaltvorrichtung in einem ihrer Dieselmotoren mehrere unserer Unternehmensstandorte, darunter Hannover, Frankfurt und Regensburg, aufgesucht", heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Continental kooperiere "vollumfänglich" mit den Behörden.

Porsche-SE-Vorstand von Hagen geht - Meschke übernimmt Aufgaben

Der für das Beteiligungsmanangement zuständige Vorstand Philipp von Hagen verlässt die Beteiligungsholding Porsche SE mit Wirkung zum 30. Juni auf eigenen Wunsch. Seine Aufgaben wird Lutz Meschke übernehmen, wie der Aufsichtsrat der Porsche Automobil Holding SE laut einer Pressemitteilung entschied. Meschke wird das Amt neben seinen bisherigen Aufgaben als stellvertretender Vorstandschef des Sportwagenherstellers Porsche AG mit Zuständigkeit für Finanzen und IT ausüben. Das Kontrollgremium verlängerte überdies den Vertrag von Rechtsvorstand Manfred Döss per Anfang 2021 um fünf Jahre.

Porsche will Logistik-Dienstleister Serva Transport Systems retten

Der Sportwagenhersteller Porsche will den Logistik-Dienstleister Serva Transport Systems retten. Das Rosenheimer Technologie-Startup war im Zuge der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten, wie Porsche mitteilte. Serva Transport Systems unterstützt als Anbieter von fahrerlosen Transportsystemen Unternehmen mit innovativen Transportrobotern und intelligenter Software bei der Automatisierung ihrer Logistikprozesse.

Peugeot schließt 11 Autohäuser in Paris

Die Vertriebssparte der Peugeot SA schließt 11 Autohäuser im Großraum Paris. Die Aktivitäten sollen bis kommendes Jahr an andere Autohäuser in der Region verlegt werden, teilte das Unternehmen mit. Betroffenen Mitarbeitern soll an den neuen Standorten wieder ein Job angeboten werden.

Absatz von Toyota Motor bricht um Mai um ein Drittel ein

Belastet von der Coronavirus-Pandemie hat Toyota im Mai deutlich weniger Fahrzeuge ausgeliefert. In China erzielte der Volkswagen-Rivale allerdings wieder ein deutlich besseres Ergebnis. Wie das Unternehmen mitteilte, brachen die Verkäufe im vergangenen Monat weltweit um 34 Prozent ein. Während in Japan der Absatz um 33 Prozent sank, verringerten sich die Verkäufe in den USA um 26 Prozent. Im Großraum China inklusive Hongkong kletterte der Absatz dagegen den weiteren Angaben zufolge um 20 Prozent.

Autoabsatz von Volvo nimmt im Juni Fahrt auf

Beim Autohersteller Volvo nehmen die Autoverkäufe nach dem coronabedingten Absatzeinbruch wieder Fahrt auf. Wie die Volvo Car Corp mitteilte, wurden im Juni insgesamt 61.483 Fahrzeuge an die Kunden übergeben. Das sind zwar 2,1 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres, im Mai hatte der weltweite Absatzrückgang dagegen noch gut ein Viertel betragen.

Volvo ruft weltweit mehr als zwei Millionen Autos zurück

Der schwedische Fahrzeughersteller Volvo ruft aus Sicherheitsgründen weltweit knapp 2,2 Millionen Autos zurück. Grund seien Probleme mit den Sicherheitsgurten in mehreren Modellen, teilte Volvo am Mittwoch mit. Ein mit den Gurten der Vordersitze verbundenes Kabel könne in "seltenen" Fällen mit der Zeit abgenutzt und dadurch beschädigt werden. Dies könne dazu führen, dass die Sicherheitsgurte weniger fest sitzen.

Moody's stuft Rating für Schulden von Autobauern herunter

Moody's hat die Bonitätsbewertung für Verbindlichkeiten verschiedener Autobauer im Umfang von 130 Milliarden US-Dollar heruntergestuft. Damit werde auf den Wirtschaftsabschwung wegen der Corona-Krise reagiert, der die Nachfrage bis 2022 mindern werde, begründete Moody's den Schritt. Die von der Herabstufung betroffenen Konzerne seien schon vor der Pandemie schwach aufgestellt gewesen, seien aber robuster als vor der Rezession 2008. Von den Autoherstellern, die jüngst heruntergestuft wurden, nannte Moody's GM und Ford, deren Bonität nun bei Baa3 bzw Ba2 liege.

US-Autobsatz bricht im zweiten Quartal ein

Die Autohersteller haben in den USA im zweiten Quartal herbe Einbrüche verbucht. Rabattaktionen und Finanzierungsangebote reichten nicht aus, um die Schließung der Autohäuser und Fabriken während des Corona-Lockdowns zu kompensieren. Auch die deutschen Hersteller musste teils massiv Federn lassen.

Chinesische Autoaktien auf Höhenflug nach guten Absatzzahlen

Der chinesische Automarkt kommt nach dem Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus offenbar immer mehr in Schwung. Im Juni dürften sich die Fahrzeugverkäufe auf dem weltgrößten Automarkt um 11 Prozent auf 2,28 Millionen erhöht haben, teilte der staatliche Herstellerverband CAAM über seinen Social-Media-Account auf Weixin mit. Für den Zeitraum Januar bis Juni ergibt sich allerdings noch ein Minus von 17 Prozent auf 10,24 Millionen Einheiten. Angesichts der guten Zahlen für Juni reagieren Investoren euphorisch: Die Aktien vieler Autohersteller legen am Freitag deutlich an Wert zu.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla

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July 03, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)

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