08.11.2018 10:00:43
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Bundeskartellamt in Deutschland will bei Deal von Vodafone und Liberty mitreden
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Bundeskartellamt will bei der geplanten Übernahme des Geschäfts des US-Kabelkonzerns Liberty Global in vier europäischen Ländern durch den britischen Telekomkonzern Vodafone mitentscheiden. "Unserer Ansicht nach bietet sich der Fall für eine Teilverweisung an. Von den Wirkungen des Zusammenschlusses ist vor allem Deutschland betroffen. Hier könnte die Übernahme von Unitymedia zu ganz erheblichen Veränderungen der Marktverhältnisse im Bereich des Kabelfernsehens und der Telekommunikation führen", begründete Kartellamtspräsident Andreas Mundt einen entsprechenden Antrag auf Verweisung des Fusionsfalls. Die Entscheidung sei im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie getroffen worden.
Entscheiden will das deutsche Amt, soweit sich der Zusammenschluss auf Märkte in Deutschland auswirkt.
Die Vertragspartner hatten ihr Vorhaben Mitte Oktober bei der Europäischen Kommission angemeldet. Die europäische Fusionskontrollverordnung sieht vor, dass ein Verfahren, für das zunächst aufgrund von formellen Kriterien, wie beispielsweise dem Umsatz der beteiligten Unternehmen, die Europäische Kommission zuständig ist, unter bestimmten Bedingungen ganz oder teilweise an einen oder mehrere Mitgliedstaaten verwiesen werden kann. Im Falle einer Verweisung führt die Wettbewerbsbehörde des Mitgliedstaats die Prüfung nach ihrem jeweiligen nationalen Wettbewerbsrecht durch.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 08, 2018 04:00 ET (09:00 GMT)
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