26.06.2023 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau - Der Chef der russischen Söldnereinheit Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat in seiner ersten Wortmeldung nach dem missglückten Aufstand vom Wochenende dementiert, einen Machtwechsel in Moskau angestrebt zu haben. "Wir sind losgegangen, um Protest zu demonstrieren, nicht um die Obrigkeit im Land zu stürzen", sagte der 62-Jährige in einer Sprachnachricht, die am Montag von seinem Pressedienst auf Telegram verbreitet wurde. Angaben zu seinem aktuellen Aufenthaltsort machte er nicht.
EU stockt Mittel für Waffenlieferungen an Ukraine auf
Luxemburg/Moskau - Die EU stockt die Finanzmittel für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die Ukraine und andere Partnerländer um weitere 3,5 Milliarden Euro auf. Eine entsprechende Entscheidung trafen am Montag die Außenminister der Mitgliedstaaten bei einem Treffen in Luxemburg, wie eine EU-Sprecherin mitteilte. Sie sei ein klares politisches Signal für das anhaltende Engagement der EU für die militärische Unterstützung der Ukraine und andere Partner.
Kiew meldet Rückeroberung von weiterem Dorf in Region Donezk
Kiew (Kyjiw) - Ukrainische Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge bei ihrer Gegenoffensive ein weiteres zuvor von Russland besetztes Dorf in der östlichen Region Donezk zurückerobert. "Die Verteidigungskräfte haben Riwnopil wieder unter unsere Kontrolle gebracht", erklärte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag im Messengerdienst Telegram. "Lasst uns weiter vorstoßen!", schrieb sie.
Expertengruppe wird in NÖ Hundebox-Fall eingesetzt
Waidhofen a.d. Thaya/St. Pölten - Im Fall eines Zwölfjährigen, der von seiner Mutter im Waldviertel in eine Hundebox gesperrt und gequält worden sein soll, wird nun eine unabhängige Expertengruppe eingesetzt. Diese Maßnahme soll "höchstmögliche Transparenz schaffen", sagte Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Montag im APA-Gespräch. Die genaue Ausgestaltung der Gruppe werde in den kommenden Tagen noch abgeklärt. Indes bestätigte die Polizei, dass auch gegen einen Beamten ermittelt wird.
Wien Energie und Verbund senken Preise
Wien - Wien Energie und Verbund haben ihren Kunden kräftige Preissenkungen in Aussicht gestellt. Bei der Wien Energie sollen die Preissenkungen zwischen 25 und 52 Prozent ausmachen, konkrete Preise wurden bisher aber noch nicht genannt. Der Verbund wiederum hat heute angekündigt, dass für Bestandskunden der Brutto-Strompreis von 28,68 Cent auf 23,64 Cent pro kWh sinkt - allerdings müssen die Kunden dafür einen neuen Vertrag abschließen und damit ausdrücklich zustimmen.
AMS soll Arbeitslose aus Geringfügigkeit bringen
Wien - Mit verstärkten Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten soll das Arbeitsmarktservice (AMS) Arbeitslose mit geringfügigem Zuverdienst rascher in Jobs über der Geringfügigkeitsgrenze vermitteln. Das sieht ein entsprechender Erlass von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) vor. Gleichzeitig sollen Unternehmen, die auffällig viele arbeitslose Geringfügige beschäftigen, strenger kontrolliert werden, hieß es am Montag in einer Aussendung des Arbeitsministeriums.
Gewessler mahnt zu Tempo bei Ausstieg aus russischem Gas
Wien - Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht Fortschritte auf dem Weg zum Ausstieg aus russischem Gas, fordert von den heimischen Versorgern angesichts der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten aber weitere Anstrengungen. "Es geht darum, den letzten Schritt zu machen", so die Politikerin nach einem Treffen mit Energieunternehmen. Hinsichtlich der Gasversorgung sieht die Ministerin das Land für den kommenden Winter gerüstet. Die Speicher seien zu 80 Prozent befüllt.
EU-Rechnungshof sieht Klima- und Energieziele gefährdet
Luxemburg/Brüssel - Der Europäische Rechnungshof ermahnt in einem am Montag veröffentlichten Sonderbericht die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission zu deutlich mehr Anstrengungen gegen die Klimakrise und für die Energiewende. Es fehle an Taten, Daten, Transparenz und Finanzierung. "Insgesamt hat der Hof bisher wenige Hinweise darauf gefunden, dass zur Verwirklichung der ambitionierten EU-Ziele für 2030 ausreichende Maßnahmen getroffen werden", schreiben die Prüfer.
Wiener Börse schließt mit Kursgewinnen
Wien - Der heimische Leitindex ATX gewann am Montag 0,67 Prozent und schloss bei 3.076,68 Zählern. Das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. Marktbeobachter verwiesen auf die anhaltenden Sorgen über die künftige Zinsentwicklung sowie die Konjunkturaussichten. Zudem müssten die Märkte die jüngsten Ereignisse in Russland verdauen, hieß es von Expertenseite. Die Meldungslage zu den Unternehmen blieb sehr dünn.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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