14.03.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Neun Menschen bei Angriff auf Fernsehturm in Ukraine getötet

Kiew/Moskau - Bei einem Angriff russischer Truppen auf einen Fernsehturm nahe der ukrainischen Stadt Riwne sind nach Angaben örtlicher Behörden neun Menschen getötet worden. Neun weitere seien bei dem Beschuss des Turms im westukrainischen Ort Antopil verletzt worden, teilte der Leiter der Regionalverwaltung, Witalij Kowal, am Montag im Onlinedienst Telegram mit. Zwei Raketen hätten den Fernsehturm und ein Verwaltungsgebäude direkt daneben getroffen.

Scholz und Erdogan fordern Waffenstillstand in der Ukraine

Kiew/Moskau/Ankara - Nach zweieinhalb Wochen Krieg in der Ukraine haben sich Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gemeinsam für einen baldigen Waffenstillstand stark gemacht. "Wir sind uns völlig einig, dass es so schnell wie möglich einen Waffenstillstand geben muss", sagte Scholz am Montag nach einem zweistündigen Vier-Augen-Gespräch mit Erdogan in Ankara. Es müsse zudem sofort sichere Korridore für Zivilisten geben.

EU verhängt Sanktionen gegen Abramowitsch und Co.

Kiew/Moskau/Brüssel - Im Ukraine-Krieg verhängt die EU Sanktionen gegen weitere russische Oligarchen - darunter auch den Eigentümer des britischen Fußballclubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch. Ihnen drohen der Entzug ihres Vermögens in der EU sowie Einreiseverbote, wie Diplomaten am Montag in Brüssel mitteilten. Zuvor hatte auch Großbritannien Sanktionen gegen Abramowitsch und andere Milliardäre beschlossen, die zum "inneren Kreis" des russischen Staatschefs Wladimir Putin gehören sollen.

UNO-Generalsekretär Guterres hält Atomkrieg für möglich

New York/Kiew/Moskau - UNO-Generalsekretär Ant�nio Guterres schließt die Möglichkeit eines Atomkrieges angesichts der Entwicklungen im Ukraine-Krieg nicht mehr aus. Dass Russland die Abschreckungswaffen der Atommacht in Bereitschaft versetzt habe, sei eine gruselige Entwicklung. "Die Aussicht auf einen nuklearen Konflikt, einst undenkbar, ist jetzt wieder im Bereich des Möglichen", sagte Guterres am Montag in New York. Er übte zugleich scharfe Kritik am Aggressorstaat Russland.

Russland und Ukraine unterbrechen Verhandlungen

Kiew/Moskau - Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sind nach Angaben aus Kiew unterbrochen worden und sollen am Dienstag fortgesetzt werden. Es handle sich um eine technische Pause für zusätzliche Gespräche in Arbeitsgruppen und eine "Klärung individueller Definitionen", twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Montag. "Die Verhandlungen dauern an." Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte indes ein Treffen mit Präsident Wladimir Putin.

Ex-Vizekanzler und ÖVP-Chef Busek tot

Wien - Der ehemalige Vizekanzler und ÖVP-Chef Erhard Busek ist tot. Busek starb unerwartet am gestrigen Sonntag, teilte das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa am Montag der APA mit, bei dem der Jurist als Vorstandsvorsitzender fungierte. Busek hätte am 25. März seinen 81. Geburtstag gefeiert.

Assange darf doch nicht vor höchstes Gericht ziehen

London - Der Streit über die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA geht in die nächste Runde. Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens erklärte am Dienstag, Assange könne nicht gegen einen vorangegangen Gerichtsentscheid vorgehen, wonach er an die USA ausgeliefert werden dürfe. Die Klage werfe keine streitige Rechtsfrage auf, hieß es zur Begründung. Nun muss die Auslieferungsentscheidung noch von Innenministerin Priti Patel ratifiziert werden.

Iran kündigt Verbleib in Atomgesprächen an

Moskau/Teheran - Trotz der durch den Ukraine-Krieg zugespitzten Lage will sich der Iran nicht aus dem Gesprächen zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 zurückziehen. "Wir werden in den Wiener Gesprächen bleiben", schrieb Ali Shamkhani, Chef des Obersten Nationalen Sicherheitsrates, am Montag auf Twitter. Es müssten aber die "rechtlichen und logischen" Forderungen des Iran erfüllt und eine "starke Einigung" erreicht werden.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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