14.03.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew/Moskau - Am 19. Kriegstag in der Ukraine haben russische Truppen ihre Angriffe auf die Hauptstadt Kiew verstärkt. Mindestens zwei Menschen wurden nach ukrainischen Angaben in einem Hochhaus in Kiew getötet, ein international bekanntes Flugzeugwerk wurde beschossen. In der ostukrainischen Großstadt Donezk sind nach Angaben der prorussischen Separatisten mindestens 20 Menschen durch Trümmer einer ukrainischen Rakete getötet worden. Kiew dementiert.
Scholz und Erdogan fordern Waffenstillstand in der Ukraine
Kiew/Moskau/Ankara - Deutschlands Kanzler Olaf Scholz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben gemeinsam einen Waffenstillstand im russischen Krieg in der Ukraine gefordert. "Wir sind uns völlig einig, dass es so schnell wie möglich einen Waffenstillstand geben muss", so Scholz bei seinem Antrittsbesuch in der Türkei. Es müsse zudem sofort sichere Korridore für Zivilisten geben. Erdogan betonte: "Wir werden die Bemühungen um einen dauerhaften Waffenstillstand unentwegt fortsetzen."
Russland und Ukraine unterbrechen Verhandlungen
Kiew/Moskau - Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sind nach Angaben aus Kiew unterbrochen worden und sollen am Dienstag fortgesetzt werden. Es handle sich um eine technische Pause für zusätzliche Gespräche in Arbeitsgruppen und eine "Klärung individueller Definitionen", twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Montag. "Die Verhandlungen dauern an." Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte indes ein Treffen mit Präsident Wladimir Putin.
EU verhängt Sanktionen gegen Abramowitsch und Co.
Kiew/Moskau/Brüssel - Im Ukraine-Krieg verhängt die EU Sanktionen gegen weitere russische Oligarchen - darunter auch den Eigentümer des britischen Fußballclubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch. Ihnen drohen der Entzug ihres Vermögens in der EU sowie Einreiseverbote, wie Diplomaten am Montag in Brüssel mitteilten. Zuvor hatte auch Großbritannien Sanktionen gegen Abramowitsch und andere Milliardäre beschlossen, die zum "inneren Kreis" des russischen Staatschefs Wladimir Putin gehören sollen.
Mehr als 2,8 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen
Warschau/Berlin/Kiew - Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar sind mehr als 2,8 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Das ergeben aktuelle Daten der Vereinten Nationen. Die meisten Menschen haben im Nachbarland Polen Zuflucht gefunden. Vertreter der Europäischen Union schätzen, dass es fünf Millionen Flüchtlinge werden könnten. Auch innerhalb der Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht. Vor Beginn des Krieges lebten rund 44 Millionen Menschen in der Ukraine.
Ex-Vizekanzler und ÖVP-Chef Busek tot
Wien - Der ehemalige Vizekanzler und ÖVP-Chef Erhard Busek ist tot. Busek starb unerwartet am gestrigen Sonntag, teilte das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa am Montag der APA mit, bei dem der Jurist als Vorstandsvorsitzender fungierte. Busek hätte am 25. März seinen 81. Geburtstag gefeiert.
Iran kündigt Verbleib in Atomgesprächen an
Moskau/Teheran - Trotz der durch den Ukraine-Krieg zugespitzten Lage will sich der Iran nicht aus dem Gesprächen zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 zurückziehen. "Wir werden in den Wiener Gesprächen bleiben", schrieb Ali Shamkhani, Chef des Obersten Nationalen Sicherheitsrates, am Montag auf Twitter. Es müssten aber die "rechtlichen und logischen" Forderungen des Iran erfüllt und eine "starke Einigung" erreicht werden.
Stelzer denkt laut über Quarantäne-Abschaffung nach
Linz/Wien - Der oö. LH Thomas Stelzer (ÖVP) denkt laut über die Abschaffung der Quarantäneregeln nach: "Ich bin dafür, dass wir in enger Abstimmung mit Gesundheitsexpertinnen und -experten die Quarantäneregeln neu bewerten und rasch - so wie bereits in anderen europäischen Ländern auch - an die aktuelle Situation anpassen beziehungsweise abschaffen", sagte er am Montag gegenüber nachrichten.at.
Wiener Börse schließt befestigt
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Montag mit Gewinnen aus dem Handel verabschiedet. Für Rückenwind sorgte wie bereits am Freitag die Hoffnung auf ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine. Der heimische Leitindex ATX schloss um 1,5 Prozent höher bei rund 3.228 Einheiten. Bankenwerte konnten in einem positiven Umfeld zulegen. So steigerten sich Erste Group um 3,6 Prozent und BAWAG um 1,9 Prozent. Raiffeisen legten um 1,5 Prozent zu.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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